Was einen Venezuela Urlaub ausmacht
Venezuela ist ein echtes Naturwunder. Es grenzt an Brasilien, Kolumbien, Guyana und an das Karibische Meer und bietet ganze 43 Nationalparks. Außerdem bietet es alles, was das Backpacker-Herz begehrt: Von den Anden über zahlreiche Flüsse, Hoch- und Tiefländer bis hin zu Wüstenlandschaften. Die Hauptstadt Caracas liegt in der Nähe der Küste und bietet mit der gesamten Karibikküste die Möglichkeit für einen schönen Badeurlaub. Die Tafelberge im Südosten des Landes beheimaten nicht nur eine eigentümliche Flora und Fauna, sondern auch den höchsten Wasserfall der Welt.
Die schönsten Ziele & Aktivitäten
Das obere Stück der Anden befindet sich im Westen des Landes. Hier herrschen Industrie und Landwirtschaft. Der höchste Berg ist der Pico Bolivar mit 4978 Metern südlich des Maracaibo-Sees. In dieser Region kann man auch super einen Wanderurlaub planen mit Trekking, Bergsteigen und allem drum und dran. Außerdem kann man hier der kolonialen Studentenstadt Merida einen Besuch abstatten. Der Maracaibo-See liegt im Maracaibo Tiefland im Nordwesten zwischen den Gebirgsketten der Anden mit der Hafenstadt Maracaibo.
Das Llanos Gebiet im Zentrum des Landes ist die wasserreiche Weidenlandschaft und die Steppe Venezuelas. Hier haben zahlreiche Tiere ihr Zuhause. Es wimmelt nur so von Fischen, Kaimanen, Wasserschildkröten, Eidechsen, Wasserschweinen, Hirschen, Jaguaren, Affen und Gürteltieren. Der Hauptfluss Orinoco bildet die südliche Grenze und verläuft einmal durch die Mitte Venezuelas. Das Orinoco-Delta bestehend aus hunderten Flüssen und Armen ist ein wahres Paradies für Tierbeobachter und Naturfetischisten.
Das Hochland von Guayana im Südosten ist eine der ältesten Landschaften Südamerikas. Die Sandsteinmassen der Hocheben der Gran Sabana wurde im Laufe der Jahrmillionen abgetragen, übrig blieben zerklüftete Täler und gewaltige massive Tafelberge, die Tepui. Der Ayentepui bildet mit dem Nationalpark Canaima das Highlight, denn sie beherbergen den höchsten Wasserfall der Welt: Den Salto Ángel mit einer Fallhöhe von 978 Metern.
Venezuela hat aber noch eine Überraschung parat: Die Wüstenlandschaften im Nationalpark Médanos de Coro im Nordwesten des Landes. Dieser besteht aus 40 Meter hohen Sanddünen, durch die man wandern und dabei Reptilien, Echsen, Leguanen und einigen Vogelarten begegnen kann.
Wer einfach nur am Meer chillen möchte, der kann das an der Küstenregion oder auf den Inseln Les Roques oder Isla Margarita machen. Hier erwarten einen Strand, Meer, Korallenriffe, türkisblaues Wasser und man kann Tauchen und Schnorcheln. Karibikfeeling pur.
Was man sonst noch wissen sollte
Währung: In Venezuela zahlt man mit dem Venezuelanischen Bolivar. 1 EUR entsprechen dabei 7,13 VEF.
Sprache: Die Amtssprache ist das Kastilische bzw. das Spanische. Es werden aber auch viele indigene Sprachen gesprochen.
Einreisebestimmungen: Bei Einreise erhält man eine Touristenkarte mit 90 Tagen Gültigkeit. Ansonsten ist nur der gültige Reisepass notwendig.
Impfschutz: Neben den Standardimpfungen sind die Reiseimpfungen gegen Gelbfieber, Hepatitis A und ggf. gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen
Kriminalität & Sicherheit: Vor der Reise nach Venezuela sollte man sich über die aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise beim Auswärtigen Amt informieren.
Flug: Die Lufthansa fliegt von Frankfurt am Main aus direkt nach Caracas. Die Airline Iberia bietet von Madrid aus einen Direktflug nach Caracas an, AirFrance fliegt aus Paris auch direkt. Die Flugdauer geht ab 8 Stunden los, der lange Flug lohnt sich aber definitiv.
Wetter & Reisezeit für einen Venezuela Urlaub
In Venezuela ist es tropisch und feucht. Die Temperaturen schwanken von Region zu Region: An der Karibikküste werden es zwischen 20 und 30 Grad, in den Anden kommt es zu Temperaturen von 0 bis 23 Grad. Die beste Reisezeit sind die Trockenzeitmonate von November bis Mai.
Was ein Venezuela Urlaub so kostet
Schon allein der Langstreckenflug kann ziemlich auf der Tasche liegen. In den Großstädten liegen die Lebenshaltungskosten ähnlich wie in Deutschland, in anderen Regionen sind diese etwas kostengünstiger. Als Individualreisender bzw. Backpacker ist man tendenziell günstiger unterwegs.