Was ein Urlaub auf Südgeorgien und den Südlichen Sandwichinseln ausmacht
Bei Südgeorgien und den Südlichen Sandwichinseln handelt es sich um ein britisches Überseegebiet im Südatlantik in der Nähe von den Falklandinseln und der Antarktis. Es leben ungefähr 30 Menschen auf den Inseln und die einzigen dauerhaften Siedlungen sind Forschungsstationen. Doch gerade durch diese Abgelegenheit und Unbewohntheit können Tausende von Pinguinen, Seelöwen, Robben und Walen in ihrer natürlichen Umgebung ungestört leben.
Fun Fact: Die Sandwichinseln sind tatsächlich nach dem Erfinder des Sandwichs (Lord Sandwich) benannt.
Die schönsten Ziele & Aktivitäten
Ganz klar: Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln sind nur was für Extremabenteurer, die sich in atemberaubende Natur verlieben wollen. Das gesamte Gebiet auf den Inseln ist gebirgig und zerkluftet. Die Erhebungen sind meist von Eis bedeckt und einige der über 160 Gletscher auf den Inseln ragen bis zum Meer heraus. Einige der Südlichen Sandwichinseln, die allesamt unbewohnt sind, sind zudem vulkanischen Ursprungs. Die höchste Erhebung ist der Mount Paget mit 2934 Metern. Der Hauptort ist Grytviken, der gleichzeitig auch der einzige bewohnte Ort des Gebietes ist, mit der Forschungsbasis am King Edward Point. Zudem bietet diese "Stadt" historische Bauten, ein Museum und das Grab des Polarforschers Ernest Shackleton, der die Inseln erstmals erkundet hat.
Die Inseln vor der Antarktis sind eines der wichtigsten Brutgebiete des Königspinguins. Aber auch andere Pinguinarten, wie den Goldschopfpinguin, findet man dort vor sowie See-Elefanten, Robben, Albatrosse und Wale. Tierbeobachter werden begeistert sein.
Der Shackleton-Weg ist die letzte Etappe der damaligen historischen Reise Ernest Shackletons, die man in sechs Kilometern von Fortuna Bay nach Stromness zurücklegen kann. So wird aus dem einzigartigen Besuch Südgeorgiens ein feiner
Wanderurlaub. Der Fortuna Bay ist zudem ein beliebter Ausflugs-Halte-Punkt, denn dort ist man den Pinguinen und den Eisbergen beeindruckend nah. Gemeinsam in einer Reisegruppe kann man die Inseln mit kleinen Booten umfahren und entdecken.
Was man sonst noch wissen sollte
Währung: Offizielle Währung ist der Pfund Sterling bzw. der britische Pfund.
Sprache: Amtssprache auf den Inseln ist Englisch.
Anreise: Nach Südgeorgien und den Südlichen Sandwichinseln gelangt man nur per Boot von der See, zum Beispiel durch eine Kreuzfahrt Richtung Antarktis, die aber relativ teuer ausfallen kann, oder man schließt die Reise einfach an den Falklandinseln Urlaub an.
Zivilisation: Es sollte einem bewusst sein, dass die Inseln nahezu unbewohnt sind. Die handvoll Menschen, die dort leben sind zum Beispiel für das Museum, die Forschungsstation oder andere Einrichtungen zuständig. Man wird also auf kaum jemanden treffen, man kann nicht wirklich etwas kaufen und die gesundheitliche Versorgung ist auch dementsprechend. Die einzige Gefahr kann von den wilden Tieren ausgehen, ansonsten ist man auf sich allein gestellt, wenn man die Inseln per Individual- bzw. Rundreise besucht.
Klima & Reisezeit für einen Urlaub auf Südgeorgien und den Südlichen Sandwichinseln
Es herrscht polares Klima, daher ein toller Ort für Schnee- und Eisliebhaber. Im August (dort also Winter) werden es zwischen 0 und -10 Grad, im Januar (also Sommer) bis zu 8 Grad. Auf den Sandwichinseln ist es tendenziell kälter. Man sollte dort die Monate von Mai bis Dezember meiden, da sie durch das Eis unbesuchbar werden.
Kosten für einen Urlaub auf Südgeorgien und den Südlichen Sandwichinseln
Da die Anreise etwas schwierig ist, wird sich die Reise nach Südgeorgien und den Südlichen Sandwichinseln als ziemlich teuer erweisen.