Sambia Reise

Sambia ist noch eines der ursprünglichsten und vom Massentourismus unberührtesten Länder Afrikas. Die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt lädt zu aufregenden Safaris ein. Nicht zuletzt lockt einer der größten Wasserfälle weltweit nach Sambia.

    Was eine Sambia Reise besonders macht

    Der Binnenstaat im südlichen Afrika wird umschlossen von Tansania, Malawi, Mosambik, Simbabwe, Botswana, Namibia, Angola und der Demokratischen Republik Kongo. Somit ist Sambia auf jeden Fall ein super Zwischenstopp einer Afrika Reise. Auch wenn oder gerade weil der Safari-Tourismus zumindest in Massen das Land noch nicht erreicht hat, gilt Sambia als mitunter bestes Land um auf Safari zu gehen. Unzählige Säugetiere, Vögel und Reptilien können hier in ihrer freien Umgebung beobachtet werden.

    Generell ist Sambia noch sehr ursprünglich und touristisch wenig erschlossen. Nicht umsonst gilt das Land als “Afrikas best gehütetes Geheimnis”. Es beeindruckt zudem mit seiner einzigartig wunderschönen Landschaft. Auf einer Fläche doppelt so groß wie Deutschland liegt Sambia auf dem zentralafrikanischen Hochplateau, welches lediglich von einigen Talregionen der Flüsse Sambesi und Luangwa unterbrochen wird. Das Landschaftsbild reicht von Sumpflandschaften über grüne Flächen hin zu Gebirgszügen und einem Ausläufer der Kalahari-Savanne und viel, viel Wasser. Sambia besitzt mit seinen vielen Sümpfen, Seen und Flüssen das größte Wasservorkommen Südafrikas.

    Sambia besticht ebenfalls mit der interessanten Kultur. Es ist ein Vielvölkerstaat mit den unterschiedlichsten Einflüssen. Die vielen ethnischen Gemeinschaften prägen alle für ihren Teil Religion, Musik, Kunst und Architektur mit.

    Highlights in Sambia

    Die Viktoriafälle

    Die beeindruckenden Viktoriafälle gehören zu den größten Wasserfällen der Welt und befinden sich an der Grenze zu Simbabwe. Kein Wunder, dass sie zum UNESCO Weltnaturerbe zählen. Die insgesamt 1,5 Kilometer breiten Wassermassen stürzen senkrecht über 100 Meter in die Tiefe. Diese münden in eine schmale Schlucht an deren Ausgang sich die kilometerlange Sambesifurche gebildet hat. Am Ende dieser Furche befindet sich der Karibasee. Die Viktoriafälle sind Teil des Mosi-Oa-Tunya Nationalparks, der auf einer Fläche von 66 Quadratkilometern außerdem zahlreiche Zebras, Elefanten, Giraffen und Antilopen beheimatet.

    Livingstone

    Wer die Viktoriafälle sehen will, kommt an der Stadt Livingstone nicht vorbei. Doch nicht nur das, die ehemalige Hauptstadt offenbart die Spuren des britischen Forschers David Livingstone sowie ein breites Sportangebot von Rafting bis Kanu fahren.

    Das Livingston Museum enthält die umfangreichste Sammlung über David Livingstone, sogar mit Original Aufzeichnungen aus dem 19. Jahrhundert. Daneben sind das Railway Museum sowie das Field Museum sehr interessant. Letzteres ist eine Ausgrabungsstätte mit Funden, die bis in die Eiszeit zurückreichen. Die Altstadt Livingstones zeigt zudem viele eindrucksvolle Kolonialbauten aus der Gründerzeit.

    Hauptstadt Lusaka

    Heutzutage ist die Hauptstadt Sambias Lusaka. Die Stadt ist ein sehr guter Ausgangspunkt für Ausflüge und Unternehmungen durch das Land, aber auch der zentrale Punkt für alle Reisende. Lusaka ist die am schnellsten wachsende Stadt Afrikas. Die Metropole hat wie die Stadt Livingstone einen Modernisierungsprozess erfahren, der sie zwischen Tradition und Moderne, zwischen Chaos und Struktur versetzt hat. Einerseits strahlt Lusaka dank seiner vielen Grünflächen und Parks Ruhe und Erholung aus, anderorts erkennt man durchaus eine Spur Hektik und Geschäftigkeit. Dieser Mix macht die Stadt jedoch erst interessant.

    Mehr über die Geschichte des Landes erfährt man im Nationalmuseum, wo eine ständige Ausstellung über die Kolonialzeit und die Unabhängigkeit Sambias stattfindet, sowie Ausstellungen über einheimische Kunst. Highlight im Nationalmuseum ist der Broken Hill Man, der berühmteste Knochenfund Afrikas. Es soll das Zwischenstück zwischen dem Menschen der wir sind und die Vorstufe des homo sapiens und ca. 125.000 Jahre alt sein.

    Zeitgenössische Kunst kann im Sambia Namwandwe Art Gallery bewundert werden. Lokales Handwerk und Holzschnitzereien können im Kabawata Cultural Village nicht nur bewundert sondern auch gekauft werden. Generell sollte man die typischen Märkte besuchen und den Alltag der Menschen miterleben. Der größte Stadtmarkt Lusakas ist der Luburma Market.

    Zahlreiche Nationalparks

    Sambia besitzt ganze 19 Nationalparks. Als schönster und artenreichster gilt der South Luangwa Nationalpark im Luangwatal im Osten Sambias. Safari-Interessierte finden in diesem 9.000 Quadratkilometer großen Park ihr Ziel. Mitten durch den Park fließt der Luangwa Fluss mit seinen zahlreichen Seitenarmen, an denen man Impalas, Pukus, Krokodile und Flusspferde beobachten kann. Je weiter man sich vom Fluss entfernt, desto trockener wird es. Neben 400 Vogelarten und Reptilien bekommt man nur hier die Thornicrofts Giraffen, die Crawshay Zebras und die Cooksons Gnus zu Gesicht.

    Der größte Nationalpark Sambias ist der Kafue Nationalpark. Er wurde 1950 gegründet und war der erste offizielle Nationalpark. Die 22.500 Quadratkilometer große Fläche ist Heimat von Leoparden, Hyänen, Löwen, Warzenschweinen, Impalas, Zebras, Wasserböcken, Gnus, Antilopen, Vögeln und Krokodilen. Der nördliche Teil des Kafue Nationalparks besteht aus Teak-Holz während der Süden von Buschland und Sand dominiert wird. Vor Ort werden Fußsafaris und auch Bootstrips auf dem Kafue Fluss angeboten.

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    Eine aufregende Afrika Reise fernab des Massentourismus reizt dich? Dann auf nach Sambia! Statte den imposanten Viktoriafällen einen Besuch ab, entdecke die artenreiche Tierwelt während deiner Safari und genieße die kulturelle Vielfalt.

    Müni, Redaktion

    Was man sonst noch wissen sollte

    Währung & Geld In Sambia zahlt man mit dem Sambischen Kwacha. 1 EUR entspricht rund 11.500 ZMW. Wichtig zu wissen ist, dass Banken und Wechselstuben oft nur US-Dollar zum Umtauschen akzeptieren und nicht den Euro. Die Zahlung mit Kreditkarte erweisen sich noch als recht selten oder problematisch. An einigen Geldautomaten kann man neben der Kreditkarte auch die EC-Karte mit Maestro- bzw. Cirrus-Symbol nutzen. Man sollte als Reisender auch drauf achten, keine alten Scheine entgegenzunehmen oder ausgehändigt zu bekommen, sondern nur neue Banknoten.

    Sprache Englisch gehört in Sambia zu den Amtssprachen und wird in der Schule gelehrt und in TV, Radio und öffentlichen Ämtern gesprochen. Daneben sind sieben Stammessprachen offiziell anerkannt (darunter Bemba und Nyanja) sowie weitere 72 Dialekte der Bantusprache existent.

    Einreisebestimmungen Deutsche Staatsbürger müssen für die Einreise nach Sambia vorher ein Visum beantragen. Dieses kann man entweder bei der sambischen Botschaft in Berlin einholen, Online ein sogenanntes e-Visa beantragen oder bei Einreise am Flughafen Sambias bekommen.

    Flug Aus Deutschland gelangt man nach Sambia per Flug mit Zwischenstopp. So fliegt man zum Beispiel ab Frankfurt am Main mit den Emirates via Dubai oder mit South African Airways via Johannesburg. Die Flugzeit bewegt sich dabei zwischen 15 und 20 Stunden. Etwas günstiger ist sogar ein Flug mit zwei oder drei Zwischenstopps, zum Beispiel in Äthiopien, Simbabwe oder anderen benachbarten Ländern.

    Wetter & Reisezeit für eine Sambia Reise

    In Sambia herrscht tropisches Klima mit milden Temperaturen aufgrund der verschiedenen Höhenlagen. In den höchsten Gebieten wird es ca. 18 bis 20 Grad warm, in den Tälern dagegen um die 25 Grad.

    Das Klima in Sambia kann in drei Jahreszeiten eingeteilt werden. Von Mai bis August herrscht die kühle Trockenzeit mit angenehmen 23 Grad Durchschnitt und viel Sonne. Die heiße Trockenzeit verläuft von September bis November, in der es bis zu 32 Grad heiß werden kann. Von Dezember bis April kommt es zur heißen und schwülen Regenzeit. Dabei kann es zwischen 27 und 38 Grad heiß werden. Tagsüber kommt es zu heftigen Gewittern und tropischen Stürmen.

    Die geeignete Reisezeit richtet sich nach dem Vorhaben für eine Sambia Reise. Prinzipiell ist die Trockenzeit zwischen Mai und September zu empfehlen, da es kaum regnet und es nicht zu heiß ist. Safaris sollte man am besten im Oktober und November planen. Will man die Victoriafälle erleben, sollte man jedoch unbedingt in der Regenzeit von Dezember bis April reisen, da der heftige Regen die Wassermassen unterstützt und das Spektakel zu einem richtigen Erlebnis wird.

    Das Wetter in Sambia

     
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    Quelle: afrika-travel.de

    Wie teuer kann eine Sambia Reise werden?

    Im Vergleich zu den umliegenden afrikanischen Ländern soll das Preisniveau in Sambia um einiges höher sein, obwohl das Land zu den ärmsten innerhalb Afrikas zählt. Der Flug fällt mit ungefähr 450 € bis 700 € ins Gewicht. Vor Ort gibt es an Unterkünften alles von einfachen Camping-Lodges bis zu gehobeneren Hotelanlagen.

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