Gastfreundschaft und Geschichten ziehen Nicaragua magisch an
Angrenzend an Honduras und Costa Rica besticht Nicaragua nicht nur mit einem tropischen Klima, unberührter Natur und atemberaubenden Stränden. Vielmehr zieht sie ihre Besucher mit den von geschichtlicher Vergangenheit behafteten Städte Granada und León in ihren Bann. Des Weiteren werden die Urlauber im Kaffeehochland, rund um die Ortschaft Matagalpa mit einer warmherzigen Gastfreundlichkeit in Empfang genommen und lernen die wahre Seele des Landes auf eine besondere Art kennen.
In Nicaragua macht man sich auf die Suche nach Naturschätzen
Bei der Erkundungstour warten zahlreiche Naturschätze darauf, von ihren Besuchern entdeckt zu werden. Hier bietet es sich an, die Entdeckerreise entlang der Vulkankette von Norden nach Süden zu beginnen, die weiterführt über den atemberaubenden Nicaragua See mit der Vulkaninsel Ometepe, bis hin zum Rio San Juan. Mit dem Besuch einiger Universitätsstädte, wie Granada oder León können Kulturinteressierte eine Reise in die Vergangenheit unternehmen und das koloniale Erbe Nicaraguas spüren. Wer neben dem ganzen Auskundschaften noch Zeit für einen Badeurlaub hat, kann sich an die Pazifikstrände oder auf die Karibikinseln Corn Islands zurückziehen. Sie laden nicht nur zum Sonnenbaden ein, sondern bieten auch ideale Voraussetzungen zum Surfen.
Granada entzückt ihre Besucher mit Kolonialbauten
Von den Spaniern gegründet, gehört Granada mit zu den geschichtsträchtigsten und verblüffendsten Städten, die Lateinamerika zu bieten hat. Der Stadtkern Granadas selbst entzückt mit schachbrettartig angelegtem Kopfsteinpflaster, Pferdedroschken, weißgekalkten Häusern und liebevoll eingerichteten Cafés. Bedeutend ist vor allem die Kathedrale von Granada. Sie gilt als eines der wichtigsten Kolonialbauten Zentralamerikas.
Haus der Drei Welten mit seinem bedeutenden Mosaik
Daneben ist auch das Haus der Drei Welten sehr sehenswert: La Casa de los tres Mundos”. In dem Haus befindet sich ein Bodenmosaik und nach Erklimmen einiger Stockwerke wird erkennbar, wen es eigentlich abbildet. Das Mosaik zeigt den 2014 verstorbenen Schauspieler Dietmar Schönherr, der legendäre Orion Commander von 1966. Nicht nur geschichtlich hat Granada sehr viel zu bieten, sondern bietet auch Nachteulen das passende Unterhaltungsprogramm. Das Zauberwort heißt in dem Fall Bar-Hopping ohne lärmende Trunkenheit. Stattdessen erwarten den Urlauber ästhetisches Vergnügen und spannende Gespräche bis tief in die Nacht.
Managua bietet genügend Kuriositäten fürs Auge
Daneben ist auch ein Besuch Managuas, der Hauptstadt von Nicaragua sehr zu empfehlen. 1972 wurde die Hauptstadt von einem verheerenden Erdbeben überrascht und sporadisch errichtet. Bei einem Spaziergang durch die Hauptstadt Nicaraguas gewinnt man den Eindruck eines Provisoriums.Dadurch wirken die entstandenen Aufmarschplätze zum Ruhme der Ortega-Regierung genauso abstrus, wie die abends blinkende Metallstatue des venezolanischen Revoluzzers Hugo Chávez. Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind die Plaza de la Revolución und die Ruine der Kathedrale Santiago de Managua.
León - Architektonische Perle Nicaraguas unter Kunsteinfluss
Als weiteres Städtehighlight sollte auch León nicht auf der Erkundungstour fehlen. Sie wird als architektonische Perle Nicaraguas bezeichnet. Ein großes architektonisches Kunstwerk stellt dabei die Kathedrale “Basilica de la Asunción”, dar die 1747 erbaut wurde und zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Beim Schlendern durch die Stadt wird man augenscheinlich Zeuge davon, wie Kolonialbarock und Neoklassik ineinander übergehen. Überall wird man von dem Prunk und der Allmacht der Stadt fasziniert und kann Frauen niedergebeugt vor einer schwarzen Jesus-Figur beim Beten zusehen. León Viejo die Altstadt von León besteht lediglich aus Ruinen. Sie wurde 1610 durch einen Lavaausbruch des Vulkans Momotombo in Schutt und Asche versetzt und zum UNESCO-Weltkulturerbe deklariert.
Andauernde Stromausfälle gehören zum Alltag
In Nicaragua gehört es bereits zum Leben dazu, dass es im Laufe des Tages zum Stromausfall kommt und einem plötzlich das Licht ausgeht. Gelegentlich dauert diese Dunkelheit nur eine halbe Stunde an, in anderen Fällen aber auch einen halben Tag.
In Nicaragua lernt man das Leben zu lieben
Die Einwohner Nicaraguas begrüßen das Leben mit einer Entspanntheit, die auch Urlauber ansteckt. In Nicaragua angekommen, lernt man plötzlich abzuschalten und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Begibt man sich als Frau unter die Bevölkerung Nicaraguas, sollten männliche Nicas mit Vorsicht genossen werden. Sie gelten als Machos und besonders interessiert an westlichen Mädchen. Daher empfiehlt es sich den Zurufen mit Ignoranz zu begegnen.
Verschiedene Klimazonen prägen das Land
Nicaragua teilt sich in verschiedene Klimazonen, sodass die Trocken- und Regenzeit nicht einheitlich bestimmbar ist. In der Zeit von November bis April herrscht an der Pazifikküste die Trockenzeit. Im Gegensatz dazu kommt es in den Monaten November und Dezember in der Karibik zu stärkeren Regenfällen. Eine wetterbedingte Besonderheit ist vor allem im Hochland zu erleben. Dort ist es stets um einige Grad kühler als im Rest des Landes.
Was kostet ein Urlaub in Nicaragua?
Ein Urlaub in Nicaragua dürfte sich äußerst erfreulich auf den Geldbeutel auswirken. Schließlich wird Nicaragua als kostengünstige Alternative zu Costa Rica gesehen. Wer lediglich auf ein limitiertes Urlaubsbudget zugreifen kann, wird in Nicaragua keine Probleme haben. Mit nur einem täglichen Eigenanteil von zehn Euro bekommt man in Nicaragua bereits ein Dormbed im Hostel, lokale Gerichte oder kann einen ganzen Einkauf auf dem Markt bestreiten. Wer in einem normalem Doppelzimmer im Hotel unterkommen möchte zahlt dafür 20 bis 30 Dollar pro Nacht. Hingegen kostet ein kleines Bier im Restaurant 35 Cordobas, was ungefähr einen Euro ausmacht. Weiterhin verlangt man für eine Taxifahrt nach León 20 Cordobas pro Kopf, unabhängig von der jeweiligen Destination.