
Ich stamme ursprünglich aus Bordeaux an der französischen Atlantikküste und bin immer viel gereist. 2013 haben mein Bruder und ich ein Aus-Jahr genommen, um durch die Welt zu ziehen, zuerst nach Asien, dann Lateinamerika. Irgendwann wollten wir gar nicht mehr nach Hause zurück. Little Corn Island haben wir eher aus Zufall entdeckt, es stand gar nicht auf unserer Liste. Aber wir haben uns sofort in die Insel verliebt.
Seit Langem träumten wir bereits davon, unser eigenes Hotel zu eröffnen. In Frankreich bekamen wir die finanziellen Mittel dazu, auf Little Corn 2014 die Bauerlaubnis. Es konnte losgehen. Wir wollten ein Hotel auf dem höchstgelegenen Punkt der Insel bauen, von wo man die beste Aussicht hat und sowohl den Sonnenaufgang als auch den Sonnenuntergang sieht: Das Lighthouse Hotel. Es war eine ordentliche Schlepperei, 400 Sandsäcke, Unmengen von Holz und alles Weitere auf den Hügel zu bringen, aber dank vielen Helfern haben wir es geschafft – in nur vier Monaten!
Wir möchten auch zur Entwicklung der hiesigen Gemeinschaft beitragen, beispielsweise die Ausstattung von Schulen und die Klinik unterstützen. Es ist wunderbar, auf einer Insel zu leben, wo es einerseits kaum etwas zu tun gibt und auf der anderen Seite so viel.