
Ich komme von einer kleinen fidschianischen Insel nahe der Hauptstadt Suva, bin aber wegen meines Mannes Bill auf die Insel Nacula gezogen, die zur Yasawa-Gruppe gehört. Zuerst war es für mich sehr schwer hier, aber Frauen auf Fidschi müssen zu ihrem Ehemann ziehen. Dann habe ich mit Gottes Hilfe immer neue Pläne geschmiedet. Ich arbeite als Vorschullehrerin, verkaufe aber auch selbst Gewebtes und habe ein kleines Café neben einer Touristen-Lodge aufgebaut, obwohl mein Mann dagegen war. Mittlerweile steht darüber sogar etwas im Lonely Planet.
Danach wollte ich einen Homestay hier nahe unseres Dorfes Naisisili aufmachen, und Bill war wieder dagegen, meinte, es könnte nicht funktionieren. Gott half mir, eine kleine gelbe Hütte am Strand zu bauen, und Ende 2017 kamen unsere ersten Gäste ins Taven Homestay. Jetzt können wir unseren Besuchern nicht nur Kaffee und Kuchen, sondern auch ein Zuhause in einer echten fidschianischen Familie anbieten. Morgens zum Frühstück gibt es manchmal Cassava-Kuchen aus der Fidschi-Kartoffel und später frischen Fisch. Mein Plan ist es nun, eine zweite Hütte zu bauen. Mein Mann ist wieder dagegen, aber mit Gottes Hilfe werde ich es schaffen. Er schickt mir immer genau die Leute, die uns guttun. Dafür bin ich ihm ewig dankbar.
Ich möchte unseren Besuchern ein Stück echtes Fidschi zeigen. Sie können mit mir in die Vorschule kommen, zur Kirche gehen, einkaufen und natürlich auch allein Ausflüge unternehmen oder sich am Strand entspannen. Bula in Fidschi – herzlich willkommen!