
Als ich schwanger wurde, dachten viele, dass ich erst einmal mit dem Reisen aufhören würde. Aber für mich schließen sich Kleinkinder und Mobilität nicht aus. Warum sollte ich auf einmal auf eines der Dinge verzichten, die ich am liebsten tue? Ich finde es toll, dass ich meine Reiseleidenschaft auch mit meinem Kind teilen kann. Davon profitieren wir beide: Für meinen kleinen Sohn sind es wichtige neue Erfahrungen; er gewöhnt sich schneller an neue Situationen und Umgebungen und lernt sogar ein paar Wörter in einer anderen Sprache. Für mich ist es durch die Präsenz eines Kindes viel leichter, mit den Menschen in Kontakt zu treten und so das Alltagsleben im Reiseland kennen zu lernen.
Ich benutze einen speziellen Tragerucksack, in dem ich meinen Sohn überall hin mitnehmen kann. Am einfachsten ist es, wenn ich mit einer anderen Person unterwegs bin, dann muss ich meinen persönlichen Rucksack nicht noch zusätzlich tragen. Ich habe auch gemerkt, wie wichtig es ist, die Reise an die Bedürfnisse des Kindes anzupassen – die Zeiten, in denen ich mit nur ein paar Unterhosen und zwei Bananen im Rucksack unterwegs war, sind definitiv vorbei! Es ist auch komisch, an die Gefahren des Reisens zu denken. Vorher habe ich mir darüber überhaupt keinen Kopf gemacht. Letztendlich ist es aber immer wieder ein ganz besonderes Gefühl, Krisensituationen zu meistern und sie in Glücksmomente umzuwandeln.
Meine andere Leidenschaft ist die Kunst. Schönheit entdecke ich vor allem in ganz gewöhnlichen und alltäglichen Dingen. Für mich ist die Welt ein toller, unbarmherziger und mysteriöser Ort. Ich möchte mit meiner Kunst diese Gefühle in Bilder umwandeln, damit Menschen, die völlig normal erscheinen, etwas Besonderes in sich und den Anderen sehen. Ich wünsche mir, dass ich so einen kleinen Teil dazu beitragen könnte, dass die Welt auch ein glücklicherer Ort wird.
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