vor einem Café in Williamsburg

Tag 5/6 - New York, ich komme wieder!

Die letzten Tage in New York bevor die Reise mit dem Zug weitergeht.

Tagebuch

Tag 5 – 15.5.2016 – #

Frühstück in Williamsburg

Gestern habe ich einen Tipp für ein Frühstückslokal in Williamsburg bekommen. Also, nichts wie hin! Es scheint kein Geheimtipp zu sein, denn draußen steht schon eine Menschentraube und wartet auf den Einlass. Drinnen lässt man sich auf eine Warteliste für einen Platz setzen. Herzlich Willkommen im Egg. Für eine Person ist die Wartezeit überschaubar, man kann mich ja einfach überall ran setzen. Das Frühstück ist wirklich köstlich und sehr zu empfehlen, es gibt French Toast und eine gegrillte Grapefruit.

Flohmärkte und Straßenfeste

Danach spaziere ich durch Williamsburg und über den Kunst- und Flohmarkt. Der ist zwar ganz schön, aber bietet tatsächlich auch genau das an, was man von unseren schönen Berliner Künstlermärkten so kennt.

Der große Flohmarkt ist zur Zeit wegen Bauarbeiten in den Stadtteil Dumbo verlegt worden. Ich habe ja Zeit, also nehme ich die East River Ferry Richtung Downtown. Ausstieg ist am Brooklyn Bridge Park. Das Wetter ist leider heute unerträglich kalt und windig, daher wird es ein schneller Marsch über den Flohmarkt. Ich eile weiter zur Montague Street und zurück an der Heights Promenade, wo die Brooklyn Bridge liegt. Über sie gelange ich rüber auf „meine“ New York Seite. Hier sind mir einfach zu viele Touristen.

Zu viele Menschen

Aber irgendwas fehlt mir doch noch? Oh Mist, der Times Square! Ich springe am anderen Ende der Brücke in die U-Bahn.

Übrigens habe ich mir eine Metro Card gekauft. Die kann man nach Belieben aufladen. Die Karte ist sehr zu empfehlen, denn mit ihr muss man sich nicht ständig am Automaten ein Ticket ziehen.

Ich steige an der Grand Central Station aus. Stimmt, hier war ich noch nicht. So ein beeindruckender wunderschöner Bahnhof! Ich verstehe die Leute, die sich hier stundenlang aufhalten können. Doch mein Ziel treibt mich die 42nd Street weiter entlang.

Oh Gott, da sehe ich den Time Square schon von Weitem. Lichter und Menschen und noch mehr Menschen. Keine Frage, das ist alles sehr beeindruckend hier, aber auch irgendwie furchtbar. Ich mag diese Plätze nicht, an denen lauter Verkäufer mir was andrehen wollen. Und zum Glück ist mir das in New York, bis auf wirklich wenige Ausnahmen, nirgendwo unangenehm aufgefallen.

Straßenfest in der 9th Avenue

Ich muss schnell weiter und lande in der 9th Avenue auf einem Straßenfest. Das ist doch schon eher nach meinem Geschmack. Es gibt Bier und Hot Dog mit Krautsalat. Lecker!
 Ich muss an dem Stand stehen bleiben, denn man darf auf dem Fest nicht mit dem Bier herum laufen. Verrückt!

Der letzte Abend

Ich gehe weiter in Richtung Hudson River und am Fluss entlang nach Downtown, wo ich auf einen schönen Sonnenuntergang hoffe. Die Wolken machen mir leider einen Strich durch die Rechnung. Ich lasse den Abend mit meiner Mitbewohnerin Elisabeth beim Italiener um die Ecke ausklingen und freue mich auf meine morgige Weiterreise.

Tag 6 – 16.5.2016 – #

Mit dem Zug von New York nach New Orleans

Um 14:00 Uhr geht es los. Ich stehe am Bahnhof Penn Station und warte, dass mein Zug und das dazugehörige Gleis aufgerufen werden. Ich folge den Menschen und stehe schließlich in der Schlange für die Sitzplätze, was ich natürlich erst bei der Zugführerin an der Einlasskontrolle merke. Sie schickt mich zurück zu den hinteren Waggons. Der Mann an dem ich bereits vorbei gelaufen war, schaut mich verwundert an. Ich sage zu ihm: „I was wrong.“ Er lacht. Seitdem nennt er mich „The wrong Lady“. Haha!


Mein Abteil ist wirklich niedlich und ja, ich habe meine Toilette direkt neben meinem Bett oder andersrum: Ich mache neben mein Bett! Tatsächlich überlege ich mir, wenn es soweit ist, in der oberen Etage zu schlafen. Das scheint mir doch gemütlicher und man hat oben außerdem Fenster zum Rausschauen.


Die Leute sind hier alle wirklich nett. Sie sprechen sehr nuscheliges und sehr schnelles amerikanisch. Ich nicke einfach und lächle, das kann ich gut.

18:30 Uhr Dinner-Time, juhu!

Ich nehme das Special Amtrak Steak. Das ist ein Black Angus Steak und ich muss sagen: Für Bahn-Essen echt lecker. Gegenüber von mir sitzt ein Pärchen aus Washington DC, wir fahren übrigens gerade durch D.C. und ich hätte doch fast das Weiße Haus auf der rechten Seite verpasst, weil ich gerade meinen Salat fotografiert habe. Sowieso müsste man die Kamera immer parat halten, weil einfach alles an einem so schnell vorbei rauscht. Nach dem Dinner trinke ich noch ein Glas Rotwein und nehme ein drittes mit in mein Zimmer. Mit Musik auf den Ohren, schaue ich zu, wie die Sonne langsam untergeht.

Gute Nacht!

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