Steppenlandschaft in Arizona
22.5. - 26.5.2016

Mit dem Zug durch Texas nach Kalifornien

Sarahs große Reise - Die Tage 12 bis 16.

Mit dem Zug von San Antonio/Texas nach Los Angeles/Arizona.

Tagebuch

Tag 12 – 22.5.2016 – #

Der erste Eindruck

Es ist 5:00 Uhr morgens als ich in San Antonio, Texas eintreffe. Ich kann mein Zimmer in meiner Unterkunft so früh noch nicht beziehen, also gebe ich mein Gepäck am Bahnhof ab und laufe durch die Stadt. Es ist ein extremer erster Eindruck, der sich mir offenbart. Ein paar Obdachlose an jeder Straßenecke und ich sind alleine in der Stadt, von wohlfühlen kann da keine Rede sein. Der Vorteil dieser Uhrzeit: bei den Sehenswürdigkeiten sind keine Touristen unterwegs.


Ich spaziere durch die Gegend, bis ich irgendwann in mein Zimmer einchecken kann. Es ist ein wirklich gemütliches Haus und eine ganz tolle Gastgeberin, die sich rührend um mich kümmert.

Texas in 38 Stunden

Mir bleiben knapp 38 Stunden in San Antonio, daher dürft ihr mit mir alles im Schnelldurchlauf erleben. Auf Rat meiner Gastgeberin Montana fahre ich mit dem Bus zu The Pearl, einer alten Brauerei bei der es sonntags einen Farmer’s Market gibt. Die Atmosphäre ist super und Texas zeigt sich glücklicherweise von einer anderen Seite als in den frühen Morgen Stunden.

Selbstgebrautes Bier und hausgemachte Tacos sind genau das, was ich diesem Moment brauche. Es schmeckt fantastisch, aber nach dem Essen merke ich die lange Reise und das frühe Aufstehen und fahre zurück in meine kleine heimische Unterkunft.

Tag 13 – 23.5.2016 – #

Ein Hot Dog zum Frühstück

Am nächsten Morgen gehe ich zu Frank’s, ein um die Ecke liegendes und ziemlich gut bewertetes Hot Dog Restaurant. Recht haben die Kritiker. Die Bedienung ist großartig und erklärt mir alles im Detail. Am Nachbartisch sitzen Frank und seine Familie, was dem ganzen eine sehr gemütlich, familiäre Atmosphäre bereitet. Die Portionen sind riesig, aber das ist ja in Amerika nichts Neues.

Der Riverwalk

Ich wandere weiter Richtung Riverwalk. Ich empfehle dringend, den Riverwalk außerhalb des Touristenteils, im King District zu beginnen. Es ist wunderschön. Du bist allein und nur ein paar Tiere begleiten deinen Weg in die Stadt. Trotzdem gelange ich irgendwann zu dem Abschnitt mit den bekannten bunten Sonnenschirmen, Restaurants und Booten. Ich verabschiede mich vom Riverwalk und gehe hinauf in den Park, weiter zum Tower of the Americas. Dort sehe ich mir von oben aus an, wo ich hier gelandet bin.

Zum Abendessen gibt es Pot Roast Bowl und eine Flasche Wein zum halben Preis. Das Montagsangebot in der Liberty Bar (S Alamo Street).

Tag 14 – 24.5.2016 – #

Ein Tag im Zug

Um 3:00 Uhr geht schließlich mein Zug Richtung Los Angeles. Montana, meine Gastgeberin, bringt mich netterweise mit ihrem Truck zum Bahnhof.

Tag 15 – 25.5.2016 – #

Oh, du wunderschönes Arizona

Ich komme (wieder ziemlich früh) in Los Angeles an, steige in den Bus, der direkt zu meinem Hotel fährt und gebe mein Gepäck ab. Erstmal genieße ich einen ersten Blick von der Dachterrasse aus über die Stadt. Ich befinde mich im Petit Ermitage, einem wundervollen charmanten Hotel in West Hollywood. Neben mir liegen Santa Monica und der Sunset Boulevard.

Ich gehe zu Fuß. Ich bin ein Alien.

Schließlich laufe ich los und befinde mich, bis auf ein paar Jogger, Nannys mit Kinderwagen und Dogsitter alleine auf den Straßen von Beverly Hills. Hier läuft eigentlich niemand zu Fuß. Mein Weg führt mich zum berühmten Farmer’s Market at The Grove. Es gibt Spiegelei mit Avocado.

Auf zum Strand

Auf dem Weg durchquere ich die Fairfax Avenue und die Melrose Avenue mit sehr hübschen Einrichtungsläden. Dafür reicht leider mein Gepäck und Portemonnaie nicht. Weiter geht es mit dem Bus zum Santa Monica Beach. Hier fällt mir mal wieder auf, warum die Amerikaner nicht zu Fuß gehen: meine Überlegung war, weil der Bus noch nicht kam, einfach eine Bushaltestelle weiter zu laufen. Aber diese kam tatsächlich dann erst eine halbe Stunde später. Man lernt nie aus.

Essen, Trinken und Drehbuchautoren

Am Santa Monica Pier bin ich dann wieder zwischen anderen Touristen und genieße den Ausblick am Ende des Piers sowie ein kühles Bier im Big Dean’s Oceanfront Café.

Die Sonne geht langsam unter und ich bin rechtzeitig auf meiner Hotelterrasse, um den Sonnenuntergang noch genießen zu können.

Zum Abschluss gehe ich ins Zinqué und esse mal ganz nicht amerikanisch ein Flatbread – Flammkuchen. Das war ziemlich lecker, ebenso wie der flüssige Schokokuchen.
Neben mir sitzen übrigens zwei Drehbuchautoren. Ich glaub, das muss hier einfach so sein.

Tag 16 – 26.5.2016 – #

Weiter geht's

Der Wecker klingelt früh. Ich starte in den Tag mit einem Frühstück auf der Dachterrasse. Auf dem Weg zum Bahnhof fährt der Taxifahrer so, dass ich noch einen kurzen Blick auf die Hollywood Hills erhasche.


Dann beginnt die 11-stündige Zugfahrt. Es ist die atemberaubend schöne Fahrt mit dem Coast Starlight Zug an der Pazifikküste entlang nach San Francisco/Oakland. Ich muss mich häufiger zwingen wach zu bleiben um nichts zu verpassen.


… Fortsetzung folgt.

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