Fischernetz
5.8.2011 - 10.8.2011

Mallorca - mehr als nur Party, Busen und Sangria-Eimer

Wenn man in Deutschland lebt, grenzt es an ein Wunder, wenn man wirklich niemanden kennt, der nicht schon mindestens ein Mal auf Mallorca war. Nicht umsonst wird diese kleine spanische Insel als Deutschlands 17. Bundesland betitelt. Es gibt Hochburgen und regelrechte Dörfer, die quasi von Deutschen besetzt sind. Zugegeben, genau deswegen hatte ich es bisher vermieden, auch eine „von denen“ zu werden.

Tagebuch

Da will ich hin

Wenn mir jedoch Freunde euphorisch ihre Fotos von Mallorca zeigen, bleib mir nichts anderes übrig, als sie mir staunend mit anzusehen. Ein kurzer Blick auf die atemberaubenden Landschaften reichte dann auch irgendwann für einen Seufzer meinerseits – „Da will ich hin“.

Es gibt kaum eine andere mediterrane Insel, die vielseitiger ist. Die ehemalige Fischer-und Bauerninsel hat sich zu einem multikulturellen Hotspot mit einer hervorragender Infrastruktur und Gastronomie entwickelt. Das höchste Gut von Mallorca ist die überwältigende Natur. Das unfassbar klare türkisfarbene Meer küsst weiße Sandstrände. Wenn man wollte, könnte man bei den Hügeln und Bergen, die Mallorca bietet, für die Tour de France üben. Außerdem lässt es sich herrlich entspannt durch die immergrünen Wälder wandern und die vielseitige Flora bestaunen.

Der Sommer 2011 war nur eine Jahreszeit auf dem Papier, definitiv nicht sonnig und warm. Also beschlossen wir kurzer Hand, das Land des Grau für ein paar Tage hinter und zu lassen und brachen auf zu einer spontanen Reise nach Mallorca…

Die Insel empfängt uns mit genau dem Sommergefühl, nach dem wir uns in dem nicht vorhandenen Deutschlandsommer gesehnt haben. Zunächst fahren wir zu unserer AirBnB Wohnung, die sich auf einem Hügel direkt in Palma de Mallorca befindet. Sogleich merken wir, dass wir die richtige Wahl getroffen haben. Unser Gastgeber Frank führt uns durch seine helle und wunderschön eingerichtete Wohnung. Es ist sehr sauber als er erkennt, dass mein Freund und ich sind kein Paar, bietet er mir das Prinzessinnen Zimmer (wie passend) an. Wir lassen den Tag langsam auf der großen Terrasse mit Blick auf den Hafen von Palma ausklingen. Frank teilt sich ein Glas Wein mit uns und gibt uns einige nützliche Ausflugtipps.

Tag 1 – 5.8.2011 – #

Endlich Sommer

Die Insel empfängt uns mit genau dem Sommergefühl, nach dem wir uns in dem nicht vorhandenen Deutschlandsommer gesehnt haben. Zunächst fahren wir zu unserer AirBnB Wohnung, die sich auf einem Hügel direkt in Palma de Mallorca befindet. Sogleich merken wir, dass wir die richtige Wahl getroffen haben. Unser Gastgeber Frank führt uns durch seine helle und wunderschön eingerichtete Wohnung. Es ist sehr sauber und als er erkennt, dass mein Freund und ich kein Paar sind, bietet er mir das Prinzessinnen Zimmer (wie passend) an. Wir lassen den Tag langsam auf der großen Terrasse mit Blick auf den Hafen von Palma ausklingen. Frank teilt sich ein Glas Wein mit uns und gibt uns einige nützliche Ausflugtipps.

Tag 2 – 6.8.2011 – #

Palma

An nächsten Tag erkunden wir dann auch direkt die Hauptstadt der Insel. Wie so viele Städte, lässt auch Palma sich am besten per Pedes entdecken. Wir schlendern gemächlich (Meine Güte, ist das warm. Bloß nicht meckern. So wollten wir es ja) durch die Straßen und Gassen. Von der Mutter aller Gebäude auf der Insel, der Kathedrale La Seu, ​​machen wir uns auf den Weg, ein Frühstücksrestaurant zu finden. Alles in Palma liegt sehr dicht beieinander. Ruhige Innenhöfe, prachtvolle Paläste, Straßencafés und geschäftige Markthallen. Man kann den ganzen Tag mit bummeln, Kaffee trinken oder auch einem Museumsbesuch verbringen.

Tag 2 – 7.8.2011 – #

Wir erkunden die Insel

Um sich nun ganz und gar dem heißersehnten Sommerfeeling hingeben zu können, verlassen wir die Stadt für eine Fahrt über die Insel. Wo immer wir eine nette kleine Bucht (Die meisten von ihnen sind steil und steinig, dafür aber mit klarem blauem Wasser) finden, halten wir an, um eine Pause zu machen und kurz ins kühle Nass zu springen. Wir fahren durch malerische kleine Fischerdörfer, eines schöner als das andere. Auf unserem Weg schlängeln wir uns durch enge Serpentinen. Manchmal verjüngt sich die Straße zu nur noch einer Spur und es ist ein bisschen wie Lottospielen, wenn man sich fragt, ob man nun drauf losfahren oder lieber auf ein entgegenkommendes Auto warten sollte.

Tag 3 – 8.8.2011 – #

Torrent de Pareis

Mein Lieblingsausflug führt uns nach Torrent de Pareis, den zweitgrößten Canyon in Europa. Wer hätte gedacht, den auf dieser kleinen Insel zu finden? Alleine der Weg nach Sa Calobra, Ausgangspunkt für eine Wanderung zur Bucht oder durch die Schlucht, ist atemberaubend. Man hat eine tolle Aussicht von den Bergen aufs Meer. Die Fahrt ist wirklich ein einziges auf und ab, drum und wieder herum, nichts für einen schwachen Magen. Die Serpentinenstrecke ist 14 km lang und hat eine Höhendifferenz von 800 Metern. Am Ende der Straße befindet sich ein Parkplatz, von wo aus man zu Fuß durch zwei Tunnel zu einem schönen Kieselstrand gelangt. Hier befindet sich auch der Ausgangspunkt für Wanderungen durch den Canyon.

Ein Altersruhesitz auf Mallorca?

Später kommen wir auf unserem weiteren Weg durch das Bergdorf Deià, eines der hinreißend niedlichsten Örtchen, die ich je gesehen habe. Hier möchte man einfach kurz ein Haus kaufen und alt werden. Gut, vielleicht sollte ich Richtung Rente nochmal darüber nachdenken.

Gebannt fahren wir weiter durch die Serpentinen mit Ziel dem Ziel Port de Valldemossa, nur um zu erkennen, dass wir eine halbe Stunde Umweg gefahren sind, um in einem Miniörtchen mit Sackgasse zu landen. Die Stadt ist so klein, dass es sogar schwer ist, einen Parkplatz zu finden. Offensichtlich landen hier Menschen primär mit ihren Booten, denn der kleine Hafen ist komplett überfüllt. Um uns nach dem Kurvenabenteuer ein wenig zu entspannen und uns für den Rückweg zu stärken, entscheiden wir uns, in einem der beiden (!) Restaurants zu Abend zu Essen. Klein die Auswahl an Restaurants, aber groß die Auswahl an Speisen! Wenige Augenblicke später steht eine riesige Paella auf unserem Tisch.

Auf unserem weiteren Weg entdecken wir ein altes Fußballfeld am Straßenrand. Dieser kleine Kiesbolzplatz hat schon einige Jahre keinen Ball mehr gesehen, würde ich sagen. Perfekt für ein kleines Fotoshooting.

Tag 4 – 9.8.2011 – #

Strand und Salz

Nach Klippenspringen und Kiesstränden (Sind nur meine Füße so empfindlich?) ist unser Verlangen nach einem Sonnenbad an einem weißen Sandstrand stark gewachsen. In Cala Mondrago wollen wir ein kleines Sonnenbad einnehmen. Obwohl es Hochsaison ist, ist der Strand nicht überfüllt. Schnell finden wir einen Platz, der sich herrlich zum Urlaub feiern eignet.


Sollten Kochfans unter euch sein, so empfiehlt sich dringend ein Besuch in der Salinas de Llevant. Jährlich werden hier 8.000 Tonnen Speisesalz gewonnen. Die Saline ist Teil des Feuchtlands von Es Solobrar. Am Eingang befindet sich ein kleiner Laden, in dem man pures Salz oder aber Salz mit sämtlichen zusätzlichen Geschmacksrichtungenkaufen kann. Einfach perfekt für das nächste mediterrane Abendessen.

Tag 5 – 10.8.2011 – #

Geheimtipps

An unserem letzten Abend besuchen wir die Einweihungsparty des neuen Ladens unseres Gastgebers Frank an der Paseo de Portitxol. Ein wunderhübscher Laden namens Love Living, den es sich absolut lohnt anzusehen (würde mir jemand bitte die Vase mitbringen, falls man dort ist? Danke!).


Ein kleiner Tipp: Solltet ihr ein einem Sonntag auf der Insel sein, dürft ihr euch den Flohmarkt in Consell nicht entgehen lassen. Flohmarkt war bis vor wenigen Jahren gar kein Thema auf Mallorca, bis ein australischer Bursche den Markt hier in Consell ins Leben rief. Inzwischen beleben Hunderte von Ständen wöchentlich das Industriegebiet mit ihren lebendigen Farben.

Noch ein Tipp bzw. mein Fazit:

Fürchtet euch nicht vor dem Massentourismus auf Mallorca. Es gibt unzählige einsame Orte, wo man sich entspannen, am Ufer sitzen und das Meer beobachten kann.

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