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Anna Karolina
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Langlauf lernen: 10 Gründe für Skilanglauf in der Olympiaregion Seefeld
Ob im klassischen oder im Skating-Stil, Langlaufen ist gut für Körper und Geist und viel leichter zu erlernen als viele andere Wintersportarten. Zehn gute Gründe für Skilanglauf im schönen Seefeld in Tirol.
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Allgemeine Infos
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Kaum eine Wintersportart ist so einfach zu lernen wie Skilanglauf. Vor allem, wenn man einen Wintersportort wählt, der auf Langlaufen spezialisiert ist: so wie Seefeld in Tirol. In der Olympiaregion warten nicht nur traumhafte Winterlandschaften, sondern auch beste Bedingungen für einen geschmeidigen Einstieg in den neuen Lieblingssport. Es folgen zehn gute Gründe, warum ihr Langlaufen lernen solltet und Seefeld der optimale Ort dafür ist.
1. Skilanglauf ist nur für Rentner?
Langlaufen ist ein Sport für Pensionisten, so ein allgemein verbreitetes Vorurteil. Zwar gehört der Langlauf zu den ältesten Wintersportarten der Welt und bereits vor tausenden von Jahren schnallten sich die Nordvölker Europas Gleitbretter aus Holz unter die Füße, trotzdem ist Skilanglauf kein veralteter Rentnersport. Besonders in den letzten Jahren hat sich der nordische Skilauf zum Trendsport entwickelt. Der Altersdurchschnitt auf den Loipen ist stark gesunken und auch die Outfits sehen nicht mehr aus, als wären sie den Neunzigern entsprungen.
2. Wirklich jeder kann Langlaufen
Dass der Langlaufsport ein neues Hoch erlebt, liegt unter anderem daran, dass es wirklich jeder lernen kann. Menschen aller Altersgruppen und mit unterschiedlichsten körperlichen Voraussetzungen können gleichermaßen gekonnt durch den Schnee gleiten. Besonders mit der klassischen Langlauf-Technik ist der Einstieg kinderleicht. Und sobald die Koordination von Händen und Füßen in trockenen Tüchern ist, kann auch der dynamische Skating-Stil ausprobiert werden.
3. Schnelle Lernerfolge beim Skilanglauf
Frei nach dem Motto „Auf die Loipe, fertig, los“ braucht man beim Langlaufen tatsächlich nicht lange, bis man den Dreh raus hat. Anstatt dauernd zu verkanten und hinzufallen wie beim Skifahren und Snowboarden, reichen zwei bis drei Tage aus, um die Grundtechnik zu erlernen. In der Anfangsphase ist ein Trainer hilfreich, um sich keine falschen Bewegungsabläufe anzueignen, die man dann nur schwer wieder loswird.
4. Vom Langläufer zum Biathleten
Die optimalen Langlauf-Bedingungen und eine der topmodernsten Biathlonanlagen Europas machen die Olympiaregion Seefeld zu einem sportlichen Mekka des Zweifach-Kampfs. Die 2010 erbaute Biathlonanlage im Nordischen Kompetenzzentrum Seefeld verfügt über 30 Kleinkaliber-Schießstände und fünf Schießstände für Luftdruckgewehre. Wer sich das Ganze aus der Nähe anschauen und selbst mal am Schießstand stehen möchte, sollte an einem Biathlon-Schnuppertraining teilnehmen. Wenn man schon nach einer kurzen Laufrunde japsend am Schießstand ankommt, hat man in etwa eine Vorstellung, was die Profis „da im Fernsehen“ wirklich leisten.
5. Langlaufen ist günstiger als alpines Skifahren
Wer sich beim nächsten Winterurlaub gegen Abfahrt- und für Langlaufski entscheidet, wird sich im Nachhinein über ein volles Portemonnaie freuen können. Denn im Gegensatz zum Alpin-Ski ist Langlaufen äußerst ökonomisch. In Seefeld kostet ein Loipenticket 5 Euro am Tag. Selbst wenn es nicht im Voraus, sondern erst auf der Loipe kauft wird, wo man 15 Euro zahlt, bleibt man deutlich unter dem Preis, den man in vielen Skigebieten für ein Alpin-Ski-Tagesticket hinblättern muss (locker 40 bis 50 Euro am Tag). Auch die Ausgaben für das Equipment sind überschaubar, denn auf spezielle Marken achtet niemand. Es geht lediglich um den Sport und das persönliche Wohlbefinden.
6. Winterspeck adé: Skilanglauf als Workout
Langlaufen ist der perfekte Fitmacher: Fast alle Muskelgruppen des Körpers werden angesprochen, sodass eine längere Langlauftour automatisch auch ein Ganzkörperworkout ist. Laut Prof Dr. Ralf Roth von der Sporthochschule Köln ist Langlaufen aus gesundheitlichen und präventiven Gesichtspunkten eine nahezu perfekte Bewegungsform. Es ist gelenkschonend, trainiert neben der Bein- und Rumpfmuskulatur auch den oft vernachlässigten Schultergürtel. Langlaufen fördert so die Kraftausdauer, stärkt das Herz-Kreislauf-System und das Koordinations- und Balancevermögen. Bei so einem ausgewogenen Fitnesstraining darf man sich sogar den ein oder anderen Kaiserschmarren gönnen – ganz ohne schlechtes Gewissen.
7. Langlaufen bedeutet Entschleunigung
Eiskristalle glitzern im Sonnenlicht, jeder Atemzug zaubert kleine Dampfwolken in die kalte Winterluft. Mit eleganten gleichmäßigen Bewegungen gleitet man lautlos durch die einsame Winterlandschaft. Die einzigen Geräusche sind das Rauschen des Windes und das Knirschen des Schnees unter den Skiern. Im Gegensatz zu den vollen Pisten, dem Hüttentrubel und der Après-Ski-Musik beim alpinen Skifahren kann man beim Langlaufen auch ganz für sich allein sein, abschalten, den Gedanken freien Lauf lassen und einfach die meditative Stille der Natur genießen.
8. Langlaufen ist stressfrei und unaufwendig
Besonders wegen seiner meditativen, ruhigen Komponente gilt Skilanglauf als äußerst befreiender Wintersport. Doch nicht nur das Langlaufen selbst, sondern auch das Drumherum könnten stressfreier nicht sein. Langlaufskier sind schön leicht und bequem zu transportieren. Man kann sie jederzeit anschnallen, loslaufen und ganz individuell den Tag gestalten – egal, ob allein oder in einer Gruppe. Und wer gemütlich unterwegs ist, kann sich beim Langlaufen sogar unterhalten.
9. Fernskiwandern für Weitwanderfans
Weitwandern hat sich nach und nach zu einem beliebten Trendsport entwickelt und macht auch vor dem Winter keinen Halt. Die Olympiaregion Seefeld verfügt über beste Voraussetzungen und ein ausgesprochen gutes Winterwandernetz. Wem das Wandern in der unberührten Winterlandschaft zu langsam oder zu langweilig ist, sollte eine Fernskiwanderung in Erwägung ziehen. Genauso wie im Sommer bewegt man sich in Etappen Richtung Ziel – aber eben auf Langlaufski. Immer mehr Loipengebiete bilden ein zusammenhängendes Loipennetz mit hunderten von Kilometern, die in mehreren Etappen zurückgelegt werden. Übernachtet wird in Pensionen oder Hotels, die sich in unmittelbarer Nähe zur Loipe befinden. Das Gepäck trägt jeder selbst auf dem Rücken oder kann es bequem von Etappe zu Etappe transportieren lassen.
10. Langlaufen mit Genuss
Neben dem sportlichen Aspekt wird in der Olympiaregion Seefeld auch der Genuss groß geschrieben. Gerade Langlaufen eignet sich perfekt dazu, die Region auf entspannte Weise kennenzulernen und den ein oder anderen Einkehrschwung einzuschieben. Die Genussloipe durch das Leutaschtal wurde bewusst so angelegt, dass Langläufer die einmalige Naturlandschaft auf einer relativ flachen Loipe genießen und während (oder nach) der Tour in einer urigen Hütte oder einem Gasthaus einkehren können.
Die Recherche wurde unterstützt von der Olympiaregion Seefeld, Peak Performance und O'Neill.
Reisetipps für deinen Langlauf-Urlaub in der Olympiaregion Seefeld
Anreise
Seefeld in Tirol befindet sich circa 24 Kilometer nordwestlich von Innsbruck und ist aus allen vier Himmelsrichtungen gut über die Autobahn zu erreichen. Winterreifen und Schneeketten werden empfohlen. Der nächste Flughafen ist in Innsbruck.
Langlaufen
Biathlon- und Langlaufkurse können bei der Cross Country Academy in Seefeld gebucht werden. Verleih von Langlaufski in Seefeld und Leutasch bei Sport Norz. Eine Loipenkarte kostet ab 5 Euro pro Tag.
Biathlon
Für Neueinsteiger und Interessierte des Biathlonsports bietet die Cross Country Academy in Seefeld professionelle Kurse für jede Altersklasse.
Einkehren
Bekannt geworden ist die Hämmermoosalm durch seine riesigen Wienerschnitzel, überzeugt aber auch mit täglich frischen Suppen, Kuchen und leckerem Strudel. Die Wildmoosalm befindet sich auf 1.338 Metern oberhalb von Seefeld in Tirol, eingebettet in die Moorlandschaft Wildmoos. Vor allem Langläufer schätzen die schönen Loipen, die sich über das Hochplateau ziehen.
Auskunft
Weitere Informationen sind auf der Website der Olympiaregion Seefeld zu finden.
Langlauf-Events in der Olympiaregion Seefeld:
20. Leutascher Langlaufopening: Fans des Nordischen Skisports treffen sich am Wochenende vom 14. bis 16. Dezember 2018 zum großen Sport Wedl Langlaufopening in Leutasch. Dort testen sie das neueste Material der Saison oder verbessern ihr Können in einem Kurs.
Kaiser Maximilian Lauf: Am 12. und 13. Januar 2019 findet zum vierten Mal der Kaiser Maximilian Lauf statt. Leutasch und Seefeld werden dabei erneut Austragungsort dieses erstklassigen VISMA Ski Classics Rennen sein. Langlaufprofis und Amateure können zwischen der 60 Kilometer langen Strecke oder der 30 Kilometer Strecke wählen, die jeweils in Klassischer- oder Skating-Technik gelaufen werden kann.
FIS Nordische Ski Weltmeisterschaft: Vom 19. Februar bis 3. März 2019 findet in Seefeld und Innsbruck die FIS Nordische Ski-Weltmeisterschaft statt. Rund 700 Athleten werden in 21 Wettbewerben um Medaillen kämpfen.
49. Euroloppet Ganghoferlauf: Über 2000 Sportler werden am 9. und 10. März 2019 im Leutaschtal erwartet, wenn dort der Internationale Ganghoferlauf Leutasch als ältester Langlauf-Marathon Tirols stattfindet. Vier verschiedene Disziplinen stehen den Athleten zur Wahl: 20 bzw. 42 Kilometer Skating und 25 bzw. 50 Kilometer Klassisch.