Kulinarische Safari durch Südafrika (3)

Kulinarische Safari durch Südafrika (3)

Bekanntlich ist Kapstadt nicht nur die schönste, sondern auch die leckerste Stadt Südafrikas. Mein Beweis dafür: Drei sehr verschiedene Kochkurse an drei verschiedenen Orten – und alle ein Genussfest. Teil 3 der kulinarischen Safari in Afrika

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  • Kulinarische Safari in Afrika

    Teil 1

  • Kulinarische Safari in Afrika

    Teil 2

Da will ich auch hin!

Brot weg, Bauch weg? Ein Blick hinter die Kulissen der Low-Carb-Küche

Es kommt nicht von ungefähr, dass Kapstadt weltweit zur Feinschmeckerstadt Nummer 3 gekürt worden ist. Sterneköche, Gourmets und Food-Blogger aus aller Herren Länder tummeln sich in der Mother City wie Bienen um den Honigtopf. Gutes Essen wird hier groß geschrieben. Allerdings hat sie es nicht nur Feinschmeckern angetan, sondern auch vielen Sport- und Fitnessfans. Neben Los Angeles, dem Mekka der fitnessgeformten Traumfiguren, herrscht auch in Kapstadt ein gesundheitsorientierter Lifestyle: Viel Sport und bewusste Ernährung. Was passt da gar nicht? Richtig – Kohlenhydrate!

Wie man figurbewusst essen und gleichzeitig genießen kann, weiß Fitnessjunkie und Low-Carb-Verfechterin Sandra Loosen. Die Sportmanagementstudentin aus Köln hat sich in Kapstadt verliebt und im Stadtteil Vredehoek ihre Zelte aufgeschlagen. Ihren Mitbewohnern gibt sie Nachhilfe im Kochen ohne Kohlenhydrate und zeigt, dass auch Sportler Junkfood essen dürfen. Junkfood der etwas anderen Art.

Sandras 3-Gänge-Menu lässt keinen Raum für böse Carbs: Lachs-Sushi, Burger mit Pommes und Schokocreme mit Erdbeeren. Klingt zwar nach einer Menge Kohlenhydrate, ist es aber nicht. Denn der Reis beim Sushi, die Kartoffeln bei den Pommes und das Brötchen beim Burger werden ganz einfach durch eine kohlenhydratarme Alternative ersetzt. Lachs, Gurke und Paprika verschwinden in einer hauchdünnen Zucchinispalte und werden mit Frischkäse verklebt. Pommes Frites aus Pastinaken lösen die Kartoffelvariante ab und könnten theoretisch genauso wie Chips als Snack für Zwischendurch eingesetzt werden.

Wer behauptet, dass ein Burger ohne Brot kein richtiger Burger ist, hat noch nie etwas vom „Oopsie-Burger“ gehört. Oopsie-Brot besteht aus Hüttenkäse und Ei und wird im Ofen gebacken. Das Ergebnis sind dünne Fladen, die später Burgerfleisch und Co. ummanteln. Auch wenn der Oopsie-Burger nicht wie ein traditioneller Cheeseburger aussieht, kann er sich dennoch sehen lassen und geschmacklich allemal mithalten. Sandras Philosophie „Keine Carbs, lieber viele Proteine und gesunde Fette“ spiegelt sich auch in ihrem Nachtisch wider: Schokocreme auf Avocadobasis mit echtem Kakaopulver und Honig als Süßungsmittel.

„Als Sportlerin ist mir eine leistungsfördernde Ernährung, die den Stoffwechsel anregt, sehr wichtig. Da einfache Kohlenhydrate den Stoffwechselprozess hemmen, ersetze ich sie lieber.“ erklärt Sandra. „Das wäre aber gar nicht so schwer, wenn sie nicht so unverschämt lecker wären.“ Selbst die disziplinierte Sandra hat einen italienischen Schweinhund, der sich von Zeit zu Zeit mal meldet und mit einem Teller köstlicher Pasta vor ihrer Nase wedelt. Auch Fitnessjunkies sind Genießer und wissen, was gut ist. Glücklicherweise schmecken die Low-Carb-Alternativen aber so gut, dass es gar nicht schwer ist, sich auf die kohlenhydratarme Ernährungsweise einzulassen. Wer hätte es gedacht? Sandras Mitbewohner jedenfalls nicht, ließen sich aber vom Gegenteil überzeugen und schwingen nun gelegentlich selbst den Low-Carb-Kochlöffel.

Das war der letzte Teil der kulinarischen Safari durch Südafrika! Die ersten zwei Teile zum Nachlesen und -Kochen findest du hier und hier.

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