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Daniel
Bub vom hessischen Dorfe, der die Welt entdeckt. N …
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Insiderziel Südindien: Hindu-Tempel, Wasserstraßen und bengalische Tiger
Die meisten Indien-Urlauber zieht es vor allem in den Norden: Die Maharadja-Paläste, der Taj Mahal oder die heilige Stadt Varanasi am Ganges gehören zu den Must-Sees jeder Indien-Reise. Unbekannter hingegen ist immer noch der Süden dieses faszinierenden Landes. Zu Unrecht!
Indien ist bunt, geheimnisvoll und bietet jede Menge an Kultur und atemberaubender Natur. Die meisten Indien-Urlauber zieht es vor allem in den Norden: Die Maharadja-Paläste, der Taj Mahal oder die heilige Stadt Varanasi am Ganges gehören zu den Must-Sees jeder Indien-Reise. Unbekannter hingegen ist immer noch der tropische Süden dieses faszinierenden Landes, der einen ganz eigenen Charme besitzt.
In den südindischen Bundesstaaten – Andhra Pradesh, Karnataka, Kerala, Tamil Nadu und Telangana – wirst du eine andere Seite der reichen kulturelle Geschichte und abwechslungsreichen Natur Indiens kennenlernen: Tropische Vegetation trifft hier auf ein sanftes Lebensgefühl, wo Mensch und Natur noch im Einklang zu stehen scheinen.
Faszinierendes Weltkulturerbe
Im Süden Indiens erwarten dich viele Tempel aus frühhinduistischer Zeit. Im Südwesten liegt die Stadt Mamallapuram, welche für zahlreiche archäologische Ausgrabungsstätten bekannt ist. Der Tempelbezirk der Stadt mit Bauten aus der Pavalla-Zeit ist durch seine Fels-, Reliefs- und Küstentempel bereits im Jahr 1985 zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt worden.
Bunte Märkte und orientalische Düfte
Typisch für die Region ist auch der Gewürz- und Seidenhandel. Auf zahlreichen Basaren mit unüberschaubaren verwinkelten Gassen kannst du die regionale Küche und oft unbekannte heimische Produkten nach Herzenslust probieren. Bunte prächtige Farben, offene Religionsausübung und orientalische Düfte machen das Straßenbild des Südens aus.
Goa war gestern
Auch für Badeurlaub ist der Süden Indiens ideal. Goa war gestern: Wer heute ruhiges, idyllisches Strandleben auf dem Subkontinent sucht, fährt an die Südspitze! So gibt es in der Stadt Kovalam neben naturbelassenden Puderzuckerstränden (die mit ihren riesigen, rund geschliffenen Granitfelsen und den vielen Palmen an die Seychellen erinnern) auch eines der weltweit ältesten Strandbäder mit prunkvoll verzierten Mosaikanlagen. Obendrein ist ein Badeurlaub im Süden (noch) sehr erschwinglich: Während in Goa mittlerweile Ballermann-Preise herrschen, kostet in Kovalam ein frisch gefangener Fisch zum Abendessen für zwei Personen bloß um die zehn Euro.
Bootsfahrt durch die berühmten "Backwaters"
Ein Highlight ist eine Bootsfahrt durch die Lagunen der wunderschönen Backwaters im Bundesstaat Kerala, dem "Land der Kokospalmen". Die Backwaters sind ein weitverzweigtes Wasserstraßennetz, das insgesamt 29 Seen und 44 Flüsse sowie weitere Bäche und künstlich angelegte Kanäle umfasst. Das Chaos und der Krach der indischen Mega-Städte sind hier weit weg – auf den Backwaters von Kerala scheint die Zeit still zu stehen. Um dieses Kleinod auf dich wirken zu lassen, reservierst du dir am besten eines der traditionellen Hausboote. Die meisten Reisebüros und Hotels in Keralas Touristenzentren wie Kovalam Beach, Kochi oder Kottayam bieten Hausboote an, wo du gerade in der Nebensaison auch noch etwas sparen kannst.
Bengalische Tiger, Elefanten und Affen
Das berühmteste Naturschutzgebiet Südindiens ist der Nationalpark Periyar. Der 925 Quadratkilometer große Nationalpark erstreckt sich in den Cardamom und Pandalam Hügeln über die südlichen Ausläufer der Westghats, entlang der Grenze zu Tamil Nadu und beheimatet seltene Tiere, wie beispielsweise bengalische Tiger, Elefanten und verschiedene Affenarten. Erst 2012 wurde der Park von der UNDP als bestes Tiger-Reservat weltweit ausgezeichnet.
Tipps für deinen Südindien-Urlaub
Anreise
Wenn du Lust bekommen hast, den bunten Süden Indiens selbst einmal zu entdecken, findest du passende günstige Flüge hier, etwa nach Kochi in Kerala.
Reisezeit
Was das Klima im Süden Indiens betrifft, so herrscht fast ganzjährig tropisch-warmes Wetter um die 30 Grad. Der Monsun, die nasse Jahreszeit, fängt im Süden Anfang Juni an und wandert dann langsam Richtung Norden. In dieser Periode ist es fast unerträglich schwül-heiß. Die beste Reisezeit ist im Allgemeinen zwischen Oktober und März. Für europäische Verhältnisse ist es dann zwar immer noch relativ warm, aber immerhin trocken.