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Freiheit. In vollen Zügen.

Freiheit. In vollen Zügen.

Zwei Jahre Vorbereitung für eine Reise, die nun endlich in den Startlöchern steht, liegen hinter mir. Drei Monate, mehr als 18.000km Zugfahrt durch 38 Bundesstaaten der USA und eine Menge spannender Geschichten über Menschen, die mir von ihrem Glück und ihrer Freiheit erzählen, liegen vor mir.

Reisebericht

Die Suche nach Freiheit

„Ich kündige! Ich ziehe das durch! Ich traue mich!“ Als ich mit diesen Worten, Freiheits-Fahne schwingend vor fast einem Jahr durch meinen Freundeskreis gelaufen bin, hüpften die Augenbrauen vor Erstaunen reihenweise nach oben. Die Reaktionen waren jedoch unterschiedlich. In einigen Augen blitzte blanke Panik. „Eine Frau, Mitte dreißig, die ihren guten Job an den Nagel hängt, um etwas komplett neues zu machen? Oh je, das klingt nach verfrühter Midlife Crisis!“ Bei anderen hüpften die Augenbrauen von ganz oben, nach ganz unten und sie seufzten neidvoll, „Ich bewundere deinen Mut. Toll! Ich wünschte, ich könnte auch so frei sein!“

Was genau bedeutet eigentlich Freiheit? Wo kann man heutzutage denn noch richtig frei sein? Im Grunde genommen wissen wir alle, dass Freiheit eines der persönlichsten und individuellsten Gefühle der Welt ist. Trotzdem sollte die Frage rund um die Freiheit und das Glück mal geklärt werden. Für die Suche nach der Antwort gibt es keinen passenderen Ort als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, das Land der Freiheit: die Vereinigten Staaten Amerikas.

Das Finden der Freiheit

So zwiespältig wie die Freiheit der Selbständigkeit ist, soll auch die Freiheit des Reisens in den USA für mich sein. Ich werde mich nicht in ein Auto setzen und den Fahrtwind der endlosen Highways bei offenem Fenster genießen. Nein, ich werde mich in den Zug setzen. Mehr als 18.000 Kilometer lang. Im Zug gibt es genug Zeit, um ausgiebig mit den Menschen über Freiheit zu plaudern. Einladungen der Mitreisenden zu ihnen nach Hause enden dann vielleicht in ewiger Freundschaft. Andere sind möglicherweise eher Begegnungen, die man so schnell wie möglich wieder vergessen möchte.

Außerdem werde ich wahrscheinlich sechs Kühe kaufen, weil ich mir bei einer Vieh-Auktion aus Versehen an die Nase gefasst habe. Ich werde blaue Augenränder haben, weil ich mir im Zug keinen Schlafwagen gönne. Ich werde alte Freunde wiedersehen und neue Freunde treffen. Und ich werde sie finden: die Freiheit.

Ihr könnt mich auf meiner Suche begleiten. Hier im Magazin in meinen Tagebüchern, in Bildern auf Instagram und in Kurznews auf Facebook und Twitter.

Die Route

  • Sommer genießen bei einer Florida Rundreise
  • Abfahrt mit dem Zug in Miami
  • Noch mal Herrn Obama winken in Washington DC
  • Freunde treffen in New York City
  • Hummer Essen Boston
  • Versuchen nicht zu Blinzeln, um nichts zu verpassen im Glacier National Park
  • Kurt Kobain in Seattle finden
  • Craft Beer trinken in Portland
  • Endlich wieder Hippie sein in San Francisco
  • Am Venice Beach tanzen in Los Angeles
  • Mich nicht nach Mexiko entführen lassen in El Paso
  • Endlich im Big Bend National Park wandern gehen
  • In Texas mit Cowboys, Willie Nelson und Peng Peng
  • Bar Hopping in New Orleans
  • In Memphis mit den Geistern von Johnny Cash in Elvis singen
  • Zu der Zeit hoffentlich nicht erfrieren in Chicago
  • Die Beine vertreten in Denver und vor allem den Rocky Mountains
  • In den heißen Quellen von Glennwood Springs baden
  • Vielleicht mal die Mormonen verstehen in Salt Lake City und Provo
  • Ankommen in San Francisco

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