Eine Woche in New York – 10 Highlights rund um den Big Apple [Teil 1]

Eine Woche in New York – 10 Highlights rund um den Big Apple [Teil 1]

New York ist eine Stadt, die mich schon seit Jahren aus der Ferne fasziniert hat: viele meiner Lieblingsserien spielen dort, und ich träumte wahlweise davon, auch einmal Blair Waldorf, Carrie Bradshaw, Anwältin in einem schicken suit oder Mitbewohnerin in Friends zu sein. Und jetzt, endlich war es so weit: Ich fliege nach New York, über die Weihnachtszeit und Silvester und nehme euch mit in meinen ganz persönlichen Empire state of mind.

Reiseinspiration

1. Der legendäre Balldrop: Silvester am Times Square

Wir haben es getan: Wir feierten Silvester und den Beginn des neuen Jahres am Times Square. Seit Jahren stand er auf meiner Bucketlist, der famose “Balldrop”, mit dem die New Yorker traditionell das neue Jahr einläuten. Ein Zeitball, der seit 1907 jedes Jahr an Silvester auf dem Dach des New Yorker Times Square aus 43 Metern an einer Stange hinabgelassen wird.

Über eine halbe Millionen Menschen versammeln sich für dieses 60-Sekunden andauernde Spektakel auf dem Times Square und warteten, wie wir, seit 14 Uhr nachmittags darauf, dass sich endlich Mitternacht nähert. Zu allem Unglück regnete es während unserer zehnstündigen Wartezeit ununterbrochen in Strömen. Mit Kälte hatten wir gerechnet. Regen? Leider nein, Regenschirme müssen abgegeben werden und blauäugig wie waren, hatten wir nicht einmal ein Regen-Cape dabei. Das hieß für uns: zehn Stunden bis auf die Knochen durchnässt im Regen stehen und uns immer wieder fragen, warum zur Hölle wir nicht einfach zu Hause, in einem Restaurant oder in einer warmen Bar geblieben sind.

Mein Fazit: Einmal und nie wieder. Vertraut nicht zu sehr auf den Hype, denn der Balldrop ist vor allem eines: ein reisiges Fernseh- und Medienspektakel für die Zuschauer zu Hause, vorm Fernseher. Alle zehn Minuten kommen die Moderatoren für eine Anmoderation mit schicker Regenkleidung und Regenschirmen bewaffnet aus dem Backstage-Bereich auf die Bühne und verschwinden wieder, sobald die Aufnahme im Kasten ist. Man hört sie fünf Mal hintereinander dieselben drei Sätze aufsagen, und ab und zu kommt ein: ‚ihr da draußen seid die echten Rockstars!’ Sie selbst wollen aber interessanterweise keine echten Rockstars sein, und flüchten schnell wieder in den V.I.P. Bereich.

Ich denke: die ‚echten Rockstars’ sind die Amerikaner daheim, die schlauer waren als die fröstelnde, schlotternden Gestalten vor Ort: sie machen sich einen gemütlichen Abend auf der warmen Couch vor dem Fernseher und fühlen sich bestens unterhalten. Als Showacts standen Bastille, Robin Thicke, Snoop Dogg, Sting und - mein persönliches Highlight - Christina Aguilera auf der Liste: Die meisten von ihnen sangen zwei-drei Minuten schlechtes Playback, lediglich der I’m a genie in a bottle-Star zeigte, wie gut sie tatsächlich live singt und gab einen Mash-up aus zwanzig Jahren Karriere zum Besten.

Sie war die Menschlichste von allen, im Regen ist ihre Schminke verlaufen, endlich ein kurzer Moment, ungeplanter, nicht perfekt inszenierter Realität und die Einzige, die unser Ausharren gewürdigt hat. Unser Silvesterabend endete mit einem 60-sekündigem Countdown und dem anschließenden, lang ersehnten Balldrop und Frank Sinatras ikonischem Hit I want to be a part of it – New York, New York...

2. Rauf aufs Rockefeller Center

Hier habt ihr die beste, unvergesslichste Aussicht über die gesamte Stadt, inspirierend, motivierend und besonders spektakulär, wenn die Sonne untergeht. Schon allein für den Blick auf dieses Lichtermeer ist New York eine Reise wert.

Hoch oben sieht man nicht nur eines der bekanntesten Fotos der Welt (“Lunch atop a Skyscraper), sondern lernt auch etwas über John Davison Rockefeller selbst, der erste Milliardär in Amerika, der viel für seine Stadt bewegt hat.

Wer um die Weihnachtszeit vor Ort ist, kann am Rockefeller Center Schlittschuh laufen und den kostbarsten Weihnachtsbaum der Welt bestaunen – allein sein Stern hat 1,5 Millionen Dollar gekostet.

3. Über 7 Brücken musst du gehen

Neben einem obligatorischen, ausgiebigen Spaziergang im Central Park, solltet ihr euch eine Wanderung über die Brooklyn- und Manhattan-Bridge (1825 und 2089 Meter) nicht entgehen lassen. Ob für einen Spaziergang, einer morgendlichen Joggingrunde oder das funkelnde Lichtermeer der Manhattan Skyline bei Sonnenuntergang, New Yorks berühmte Brücken, über 2000 an der Zahl, solltet ihr euch nicht entgehen lassen!

Die Brücken verbinden die Insel Manhattan mit den anderen New Yorker Vierteln. Die Brooklyn Bridge war die erste ihrer Art, die Brooklyn und Manhattan über dem East River miteinander verband. Sie wurde 1883 gebaut und ist eine der beeindruckendsten Ingenieurleistungen des 19. Jahrhunderts mit massiven Steintürmen und gotischen Bögen. Sie spielte schon in Filmen wie “I am Legend” oder “The Dark Knight Rises” eine herausragende Rolle.

Aus der Ferne erkennt man sogar die Freiheitsstatue. Wer von Brücken nicht genug bekommen kann, hängt noch die Williamsburg Bridge oder die Verrazano Narrows Bridge dran.

4. Auf der Highline spazieren

Die Highline ist ein erhöht angelegter, öffentlicher Park, der als Spaziergang über die Häuser Manhattans führt, dort wo zwei Jahrzehnte zuvor Güterzüge über die Gleise rollten. Die Eisenbahnlinie wurde gesäubert und bepflanzt und auf 2,3 Kilometern Parkanlage wurde ein Zufluchtsort für New Yorker und Touristen auf dieser ehemaligen Hochbahn geschaffen. Davor oder danach lohnt sich ein Abstecher zum Chelsea Market. Eine Foodtour durch New York ist ebenfalls ein wahres Erlebnis.

5. Flanieren im East Village

Das East Village, eine der angesagtesten Manhattaner Nachbarschaften in begehrter Wohngegend rund um Greenwich Village, Lower East Side und East River, bietet eine unerschöpfliche Palette an pittoresken Bars, Häusern, Gemeinschaftsgärten, Restaurants, Buchläden, Cafes, Clubs und Galerien.
In Greenwich Village solltet ihr beim „The Cage“ (272 6th Avenue) Halt machen, Teil der West 48th Street courts, um ein bisschen Street-Basketball zu schauen. Danach geht es weiter in Richtung Washington Square Park ziehen.

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