Von Südseeträumen und Märchenschlössern

Aloha aus Konstanz! Hier treffen wir Jacqueline und Martin, die sich einen echten Südseetraum am Bodensee erfüllt haben – wow! Von dort aus geht's Richtung Alpen, wo wir uns unseren eigenen Traum erfüllen: einmal Schloss Neuschwanstein sehen. Und: Wie schön sind denn bitte die Alpen?! Dies und mehr im Tagebuch zu Woche 6

Tagebuch

Auf unserer Rundreise durch Deutschland sind wir nun im wunderbaren Konstanz am Bodensee gelandet. Seit Wochen freuten wir uns auf diese Gegend. Mit dem Bus fuhren wir von Freiburg aus rüber und erreichten knapp zwei Stunden später den Hauptbahnhof in Konstanz.


Das wunderschöne Hawaii-Hotel


Dieses Mal übernachteten wir im super schönen Ko’Ono Hotel. Schon beim Betreten des Hotels wurden wir familiär und locker mit einem "Aloha" von den Besitzern Jacqueline und Martin begrüßt. Wir schauten uns um und waren schon nach der ersten Sekunde völlig verliebt in dieses charmante und liebevoll eingerichtete Hotel. Die Einrichtung kann man mit den Worten Hawaii, Vintage, retro und cool ziemlich gut beschreiben. Regale aus alten Weinkisten, gemütliche Sitzecken aus Rattan, stylische Schränke und Kommoden im Used-Look sowie liebevolle Details wie Hawaii-Schilder, Figuren und Bilder. Man kann im Ko’Ono nicht nur super schlafen, auch das Essen im Restaurant können wir nur weiterempfehlen. Hier treffen regionale Köstlichkeiten auf Exotik, hier trifft der Bodensee auf die Südsee. Wir hatten lange nicht mehr solch gutes Essen serviert bekommen!

Ab an den Bodensee


Das Wetter spielte mit und so schickte uns die Hotelbesitzerin mit Decke und Getränken direkt an den Bodensee. Vom Hotel aus waren es nur knapp 20 Minuten mit dem Bus, bis wir das Freibad Horn erreichten. Dieses Freibad liegt fast unmittelbar neben der Bodensee Therme Konstanz und kann kostenfrei genutzt werden. Wir breiteten die Decke aus und genossen unseren ersten richtigen Badetag während unserer Rundreise. Und wer hätte gedacht, dass das Bodenseewasser wirklich so glasklar ist? Einfach nur traumhaft! An diesem Tag machten wir keine super straffe Sightseeing-Tour sondern relaxten einfach nur in der Sonne. Nach ein paar Stunden schlenderten wir noch gemütlich durch die Altstadt von Konstanz.


Das schöne Rathaus im florentinischen Renaissancestil ist einen Besuch wert, ebenso wie das Konstanzer Münster. Dieser Turm erhebt sich als höchstes Gebäude über der historischen Altstadt. Den Turm kann man eigentlich gar nicht übersehen, da er mit seinen knapp 78 Metern Höhe schon aus der Ferne erkennbar ist. Durch Zufall entdeckten wir einen super Frozen Yogurt Shop. Jeder Becher gleicht einem kleinen Kunstwerk. Hier bekommt man super leckere Varianten mit vielen Toppings für wirklich jeden Geschmack. Wenn du also mal in Konstanz bist, dann ab zu "I Love Leo".


Am Abend saßen wir noch mit den Hotelbesitzern Jacqueline und Martin gemeinsam beim Essen und ließen den Tag entspannt ausklingen. Das Essen und die Drinks schmeckten super, bei unseren Gesprächen ging es vor allem um Mut, Risiko, Träume und Visionen. Wieder einmal trafen wir Menschen, die sich einfach was getraut haben. Sie haben ihren Traum von einem eigenen Hotel verwirklicht, haben sich getraut und bereuen diesen Schritt auch heute nicht. Sie haben eine Oase geschaffen, in der man sich wirklich pudelwohl fühlt. Wieder haben wir als Fremde ein Haus betreten und es als Freunde wieder verlassen!

Das erste Mal Alpen, das erste Mal Märchenschloss!


Nach knapp sechs Wochen Dauer-Rundreise sehnten wir uns nun nach einer kleinen Auszeit. Fast zehn Tage verbrachten wir in der Heimat von Marco (Kreis Göppingen) und besuchten die Familie. Hier haben wir unsere Akkus wieder aufgeladen und sind dann weiter in Richtung Bayern. Mit Bahn und Bus machten wir uns auf den Weg nach Schongau zu einem guten Freund von uns. Hier verbrachten wir 4 wunderbare Tage inmitten der Natur. Die Rundreise führte uns zuvor von Stadt zu Stadt und so freuten wir uns, endlich auch mal Wanderungen in den Alpen machen zu können.


Schon am ersten Tag hat uns die Schönheit der Region überwältigt. Mit dem Auto unseres Freundes fuhren wir am frühen Morgen in Richtung Schwangau bei Füssen. Schon immer wollte ich (Bolle) einmal im Leben das wunderschöne Schloss Neuschwanstein sehen. Und auch die Alpen hatte ich bisher nur aus dem Flugzeug gesehen. Immer wieder dachte ich mir: „Das muss so schön da unten sein!“ Wir parkten das Auto und wanderten direkt los zum Schloss. Alles ist vor Ort bestens ausgeschildert, so dass man sich gar nicht verlaufen kann. Im Notfall einfach den anderen Touristen hinterherlaufen. Der Weg hoch zum Schloss dauert vom Parkplatz aus knapp 30 bis 40 Minuten, man kann aber auch entspannt den Shuttle-Bus nehmen (2 bis 3 €). Eine wunderschöne Sicht auf das Schloss hat man von der Marienbrücke aus. Wer nicht schwindelfrei ist, der sollte den Weg über diese Brücke meiden. 90 Meter können schon ganz schön hoch sein! Dennoch lohnt sich der Blick von diesem Punkt aus.

Ein traumhafter Aufstieg zum Tegelberg


Auf unserem Weg hoch zum Tegelberg erreichten wir weitere tolle Aussichtspunkte. Die meisten Touristen gehen nur bis zur Brücke und kehren dann wieder um, andere nehmen direkt die Bahn auf den Tegelberg. So hatten wir den Wanderweg fast ganz für uns alleine und konnten all die Spots in vollen Zügen genießen. Immer wieder entdeckten wir das Schloss, in der Ferne sahen wir den traumhaften Alpsee, Füssen, die Alpen mit der Zugspitze. Was für ein Anblick! Das ging runter wie Öl, das war Balsam für die Seele. So sehr wir uns auch nach dem Meer sehnen, so sehr sehnen wir uns eben auch nach den Bergen. Die Wanderung war recht einfach und nicht super anstrengend, auch wenn man schon etwas Fitness mitbringen sollte. Leichter ist diese Tour, wenn man mit der Bergbahn nach ganz oben fährt und dann bis zum Schloss hinunterwandert. Aber ihr kennt uns ja, so ganz ohne Action und Anstrengung geht es bei uns dann doch nicht.

Knapp 4 Stunden vergingen, seit wir den Parkplatz in Schwangau verließen und nun endlich den Tegelberg auf einer Höhe von 1.720 Metern erreichten. Diese Aussicht! Das kann man kaum in Worte beschreiben, so etwas muss man gesehen haben. In diesem Moment dachten wir uns: Wozu immer in die Ferne reisen, wenn auch das eigene Heimatland so traumhaft schön sein kann? Im Tegelberg-Café gönnten wir uns in den gemütlichen Liegestühlen mit Blick auf die Alpen eine kurze Auszeit. Von hier oben aus starten auch die vielen Gleitschirm-Piloten (Paragliding) und stürzen sich in die Tiefe. Wir beobachteten die Menschen, wie sie Anlauf nahmen und vom einen auf den anderen Moment durch die Lüfte schwebten.


Nach knapp 2 Stunden Pause oben auf dem Tegelberg fuhren wir mit der Bergbahn wieder hinunter ins Tal und mit dem Auto zurück nach Schongau. Wir waren völlig sprachlos von diesem ersten Tag, überwältigt von der landschaftlichen Kulisse. Schaut nur her, so schön ist unser Deutschland!


Und auch die nächsten Tage werden es in sich haben. Wir wollen in Richtung Garmisch Partenkirchen fahren, um eine weitere Wanderung zu unternehmen. Auch wollen wir uns die wundervollen Bergseen anschauen und eventuell mit einem Kayak oder Motorboot eine Runde drehen. Unser Freund hat dann noch eine kleine Überraschung für uns geplant. Wir sind gespannt, was also in Woche 7 so alles passieren wird.

Eure Bolle & Marco

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