Bolle & Marco on tour – #

Das erste Mal an der Nordsee!

St. Peter Ording, das kennt ihr (oder eure Mütter) wohl noch aus Vorabendserien. Wir haben das deutsche Surferparadies endlich einmal live erlebt – und sind schwer verliebt. Genauso angetan hat es uns aber auch Kiel, wo wir mit drei Studis die WG geteilt haben. Dies und mehr in Woche 2 unserer Deutschland-Rundreise

Tagebuch

Woche 2


Was für eine Woche, liebe Weltenbummler! Nach unserem super Start in Rostock, Warnemünde und Hamburg ging unsere Reise weiter in Richtung Norden. Wieder war die Woche vielseitig, aufregend und spannend zugleich.


Von Hamburg aus fuhren wir mit der Bahn nach St. Peter Ording. Wir wollten endlich mal die Nordsee sehen und hautnah erleben. Es war unser erstes Mal! Nach einer entspannten Fahrt erreichten wir den Bahnhof und machten uns direkt auf den Weg zum Strand.


Warum St. Peter Ording? Wir wollten einfach ans Meer und einen entspannten Tag am Strand verbringen. Meine Mutter schwärmte immer wieder von diesem Fleckchen Erde. Vor 16 Jahren ist sie einfach mit dem Auto und damals noch ohne Navigationsgerät an die Nordsee gefahren. Häuser auf Pfählen, ein kilometerlanger Strand, tolle Dünenlandschaften, Strandsegler, Surfer, das Wattenmeer, Fischbrötchen – das konnte ja nur gut werden. Außerdem kennt man St. Peter Ording auch durch zahlreiche Spielfilme im TV und Vorabendserien (zumindest unsere Mütter ^^).

Noch höher in den Norden


Und all das bestätigte sich! Diese unendliche Weite, die Luft, das Rauschen des Meeres, der feine Sand, die vielen Strandkörbe und Möwen – einfach herrlich. Zwar wollte die Sonne an diesem Tag nicht herauskommen, dennoch trübte das unsere Stimmung keineswegs. Wir schlenderten am Strand entlang und erreichten nach knapp 30 Minuten die Strandbar 54 Grad Nord.


Dieses Pfahlbaurestaurant befindet sich östlich vom Kurort mit fantastischem Blick über das Meer. Das schönste an dieser Bar ist allerdings die Terrasse. Direkt über dem Wasser, mit Liegestühlen und Blick auf den Strand, die Surfer und das Meer. Wir bestellten uns frische Waffeln und Kaffee, genossen die unglaublich schöne Sicht. Bei Flut sitzt man hier inmitten der Nordsee, bei Ebbe direkt im Wattenmeer – total genial!


Noch ein paar Stunden genossen wir das maritime Flair, bevor wir mit dem Zug auch schon wieder weiter mussten. Nach knapp zwei Stunden Busfahrt erreichten wir die für uns nördlichste Region, in der wir je waren – Flensburg. Unsere Unterkunft befand sich direkt im Herzen der Stadt, so dass wir gar nicht mehr lange umherlaufen mussten.

Berühmt durch das "Gold der Karibik"


Flensburg hat eine wunderschöne Altstadt und viele versteckte charmante Hinterhöfe und Gassen. Besonders empfehlenswert ist hier die „Rote Straße“. Diese Straße in Flensburg ist seit vielen Jahren berühmt für ihre kleinen, individuellen Geschäfte. Hier wird Handwerk noch groß geschrieben und man kann sich schnell in der Schönheit der Gegend verlieren.


In der Braasch Rum Manufaktur bekommt man einen super Einblick in die Geschichte des Rums. Dieses „Gold der Karibik“ machte Flensburg einst reich und berühmt. Viele Schiffe fanden damals den Weg in die Handelsstadt an der Förde. Mit an Bord waren Zucker, Rum und viele andere Kolonialwaren aus Westindien.


Hier in der Manufaktur erfährt man alles über die Rum-Geschichte der Stadt und kann eine Kurzreise zu den „drei kleinen Inseln“ der Karibik miterleben. Immer mittwochs gibt es eine kostenlose Führung durch die Räumlichkeiten sowie eine Verkostung ausgewählter Rum-Sorten.


Weiter geht es in Richtung Oluf-Samson-Gang. Einst war diese Straße eine Hochburg im Rotlichtmilieu – jetzt sind die Prostituierten komplett ausgezogen und 22 Häuser restauriert. Die kleinen historischen Kapitänshäuser sind wirklich hübsch anzuschauen und ein tolles Fotomotiv wert.

Kiel, voll im Trend


Nicht weit davon entfernt befindet sich der historische, kleine Hafen von Flensburg. Natürlich sollte man hier unbedingt ein Fischbrötchen schlemmen und das Treiben auf dem Wasser beobachten. Hier befindet sich zudem eine lebendige Museumswerft und Schifffahrtsmuseum.


Unsere Reise brachte uns von Flensburg aus mit dem Bus nach Kiel. Erst dachten wir, dass Kiel wohl ähnlich ist wie Flensburg. Das stimmt allerdings keineswegs. Kiel ist eine richtig gemütliche, trendige Stadt am Wasser mit ganz viel Grün, tollen Ausflugszielen, schicken Cafés, coolen Boutiquen und weiteren Hotspots.


Und bevor wir es vergessen: In Kiel haben wir unsere erste Erfahrung mit Couchsurfing gemacht. Wir wohnten in einer jungen Männer-WG mit 3 Studenten und wurden herzlich aufgenommen. Mit den Jungs hatten wir viel Spaß und tolle Gespräche.

Abstecher nach Laboe


Unser Tag startete im angesagten Café Resonanz. Man muss rechtzeitig kommen, hier ist es eigentlich immer voll. Neben leckerem Café und Kuchen bekommst du hier auch unglaublich leckere Frühstücks-Angebote. Nach dieser Stärkung zogen wir weiter in Richtung Hafen. Ganz spontan wollten wir mal schauen, wo man mit den Schiffen hinfahren kann. Und es dauerte nicht lange, bis wir unsere Fährtickets nach Laboe gekauft hatten. Eine einfache Fahrt kostete uns knapp 3,50 €, wenn wir uns recht erinnern. Zurück wollten wir auf jeden Fall mit dem Bus.


Laboe ist ein beliebtes Ausflugsziel in Kiel und nur 1,5 h von Kiel entfernt. Mit dem Bus sind es nur 30 Minuten, die Fähre braucht da natürlich etwas länger. Bei einem Käffchen und dem Blick über das Wasser genossen wir die entspannte Fahrt.


Angekommen in Laboe schlenderten wir die kleine Promenade entlang. Es fühlte sich so sehr nach Urlaub an, dabei waren wir nur einen Katzensprung von Kiel entfernt. Hier im Ostseebad Laboe kann man Windsurfen, Kitesurfen, Stand-Up Paddeln, richtig guten Fisch essen, eine Fahrradtour machen oder das Marine-Ehrenmal bestaunen. Am Ende der Promenade steht nämlich ein U-Boot direkt am Strand. Heute ist dieses U-995 ein technisches Museum.

Nächster Stopp: Hansestadt Bremen!


Zurück in Kiel besuchten wir die Holtenauer Straße und bummelten durch die vielen coolen Vintage-Läden. Das ist sozusagen DIE Shoppingmeile überhaupt in Kiel. Wenn man sich nicht zusammenreißt, dann kann man hier ganz schnell viel Geld loswerden. Um den Abend perfekt ausklingen zu lassen, gingen wir weiter zur Kiellinie, der beliebtesten Flaniermeile der Landeshauptstadt.


Hier fanden wir die super coole Seebar mit Steg auf dem Wasser. Wir setzten uns in die Strandkörbe, genossen die Sonne auf der Haut und bestellten uns anschließend noch leckere und frische Salate. Für uns der perfekte Ort, um einfach mal abzuhängen, das Wetter zu genießen oder in Gesellschaft zu sein. Bei cooler Musik, guten Drinks und einer schönen Aussicht auf das Wasser endete hier unser perfekter Tag in Kiel.


Von Kiel aus machten wir uns auf den Weg nach Bremen**. In der kommenden Woche steht bei uns wieder viel auf dem Programm. Nach ein paar Tagen in Bremen werden wir weiter in Richtung Münster/Ahlen fahren. Hier besuchen wir eine Freundin, die wir auf unserer Rundreise durch Südafrika kennengelernt haben. Ihre Eltern betreiben den historischen Gräftenhof Schulze Rötering mit weitläufiger Länderei, einem Landgasthaus, einem eigenen Hofladen und einer Brennerei. Wir sind gespannt, was wir dort wohl alles erleben werden.


Anschließend geht es weiter in Richtung Verl. Hier erwarten uns zwei Leser, die auch auf große Weltreise gehen wollen. Gemeinsam werden wir einen schönen Tag in ihrer Heimat verbringen und uns austauschen. Danach werden wir noch einen Abstecher zu einer Freundin machen, bevor wir Düsseldorf und Köln erkunden werden. Die Woche wird wie immer vielseitig, spannend und erlebnisreich.


Eure Bolle & Marco


Was sonst noch alles passierte in unserer zweiten Woche auf Deutschlandtour, liest du hier auf unserem Blog Kommwirmachendaseinfach

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