Bilderbuch-Traumurlaub auf Curaçao

Bilderbuch-Traumurlaub auf Curaçao

Komm, sag es noch einmal – ist hier nicht schon der Name Musik? Curaçao – das sind Cocktails, warme Sommernächte das ganze Jahr hindurch, bunte Cocktails, ewig lange Strände mit weißem Puderzuckersand, bunte Fische und ein Leben in Flip-Flops. Ich wollte wissen, ob das stimmt und bin während meines Bonaire-Urlaubs mit der DiviDiviAir rüber geflogen.

Reisebericht

Divi Divi

Kein Scherz! Divi Divi ist ein lustig krummer Johannisbrotbaum und das Wahrzeichen der Nachbarinsel Aruba. Schon am Flughafen erwartete mich keine adrette Mitarbeiterin im Kostüm, sondern ein rustikaler Mann im Poloshirt, der mit seiner lauten Stimme kein Mikrofon benötigte… 6 weitere Personen wollten mit mir fliegen und alle wirkten sehr entspannt, während ich noch Stoßgebete gen Himmel sandte... Dann war der Flug erstaunlich schön – das Meer und Klein Bonaire sahen wunderschön aus und ich versuchte auszublenden, dass der Pilot nebenbei Sudoku spielte. Nach 20 Minuten waren wir da und ich konnte am Flughafen in meinen Leihwagen steigen.

Ich hatte mir ein Appartement im Norden der Insel gebucht, das erschien mir nach meinen Recherchen noch recht ursprünglich und nicht zugebaut und so bin ich erst einmal quer über die Insel gefahren, die immerhin 64 kam lang und 16 km breit ist. Es gibt 2 Straßen – eine an der Ostküste und eine an der Westküste, also eigentlich ganz einfach… Unterwegs finde ich einen kleinen asiatischen Supermarkt (so „richtige“ Supermärkte wie wir sie kennen, gibt es im Norden nicht), bei dem ich mich erst einmal mit dem wichtigsten eindecke und dann geht’s in die „eigenen 4 Wände“. Das Appartement ist sooo schön und ich habe überraschend sogar eingeschränkten Meerblick, das ich zuerst dort bleibe und den Ausblick genieße und mich vom Verwalter (natürlich ein Niederländer) mit allerlei Geheimtipps versorgen lasse.

Entspannte bunte Hauptstadt

Am nächsten Tag habe ich erst einmal Lust auf sightseeing und fahre zur Inselhauptstadt Willemstadt – davon kenne ich lediglich die knallbunten Häuser, die ich auch als Erstes zu sehen bekomme. Überall kleine Hinweise auf die niederländische Vergangenheit und ein buntes multikulturelles Treiben und insgesamt eine sehr entspannte Atmosphäre begeistern mich! Hier wirkt alles so einfach… so ist dann auch die Königin-Emma-Brücke: eine weltweit einzigartige Konstruktion auf 16 Booten, die zur Seite ausweichen, wenn ein Schiff ein- oder auslaufen möchte. Oder der schwimmende Markt: Curacao gehört geographisch schon zu Südamerika und jeden Tag kommen Boote aus Venezuela, die Obst und Gemüse anbieten – zu weitaus attraktiveren Preisen als in den niederländischen Supermärkten! In Willemstadt kann man locker einen ganzen Tag nur mit herumsitzen und zuschauen verbringen!

„Keep calm and swim with turtles“

Ich hatte in Ägypten schon einmal das Glück und fand es absolut unglaublich: Schildkröten unter Wasser zu treffen, diese Ruhe und Eleganz zu genießen – das macht süchtig!! Angeblich gibt es am Playa Piscado im Norden eine 100%ige Trefferquote, also starte ich dorthin – und bin erstmal enttäuscht… es ist halt ein kleiner Fischerstrand… nix mit Karibikidylle und Sonnenliegen etc… Ehrlich gesagt steige ich gleich wieder ins Auto und verschwinde – komme dann aber 3 Tage später schon wieder und gehe dann doch ins Wasser – ich will hier ja schließlich nicht chillig am Strand liegen, sondern Schildkröten treffen! Es dauerte ungefähr 2 Minuten und die erste Schildkröte kreuzte mein Blickfeld – so wunderbar! Ich musste mich beherrschen, nicht die ganze Zeit zu fotografieren, sondern lieber den Augenblick zu genießen und die Bilder in meinem Herzen zu speichern. Fast zwei Stunden bin ich dort im Wasser geblieben…. Dann brauchte ich eine Pause!

Hollywood-Feeling in Williwood

Was als lustiges Graffiti anfing ist inzwischen Touristenattraktion! Die Gemeinde Willibrordus wurde liebevoll umbenannt und die berühmten weißen Buchstaben gehören inzwischen zu den meist fotografierten Highlights der Insel. Hier gibt es 2 große Salzseen mit großer Flamingo Population, ein wundervolles Wandergebiet und ein paar der schönsten Strände der Insel (Playa Porto Marie und Cas Abou) und – meine absolute Lieblingsbar: das Karakter. Hier habe ich meinen absolut teuersten Tag in der Karibik verbracht, aber auch einen der allerschönsten… Ich hatte mir vorab per mail ein schattiges Plätzchen reserviert. Unter meinem Pavillon gab es 2 Sonnenliegen und eine Hängematte, im Hintergrund lief leise Chillout-Musik und regelmäßig kamen unaufdringliche und freundliche Angestellte vorbei, um zu schauen, ob ich noch etwas benötige. Ich genoss den Ausblick aufs Meer, darüber hinweg fliegende Flamingo Familien, hatte zwischendurch im Restaurant fantastischen Fisch und einen Cocktail und später entdeckte ich noch den Infinity Pool… ich fühlte mich wie ein Superstar und hatte den perfekten Tag!

Karibikstrände

Um noch einmal zum Anfang zurückzukommen: die Frage war ja, ob es diese karibischen Traumstrände tatsächlich gibt und von mir gibt es darauf eine ganz eindeutige und klare Antwort: JAAAA ! Meine Top 3 sind: Grote Knip (Kenepa Grandi), Playa Porto Marie und Cas Abou. Alle drei verfügen über eine Bar (in der man jedoch nichts verzehren muss!) und Toiletten und Duschen – ich war zwar selbst auch mit Kühltasche unterwegs, finde es aber toll, eine richtige Toilette zu haben und nachmittags einen guten Kaffee zu bekommen. Es gibt Liegen und Schirme und jede Menge Platz! Ich konnte es nicht abwarten und war schon morgens um kurz nach 8 Uhr am Strand und hatte diesen dann bis zum späten Vormittag völlig für mich allein – das war unglaublich! Das Meer zweifarbig aquamarin und tiefblau und feiner weißer Sand, drumherum wild bewachsen, ab und zu ein paar Palmen… Ich war hin und her gerissen zwischen einfach nur daliegen und aufs Wasser gucken und schnorcheln…

Fazit: Ich habe den Bilderbuch-Traumurlaub für mich gefunden!

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