Abgetaucht in Sharm el Sheikh

Abgetaucht in Sharm el Sheikh

Türkisblaues Wasser, eine faszinierende Unterwasserwelt und durchschnittliche Temperaturen von 29 Grad – Sharm el Sheikh ist das perfekte Reiseziel für Badeurlauber und Unterwasserfans. Für Mary und Klaus gehört das Taucher-Eldorado am Roten Meer zum Alltag.

Reisebericht

Während vor der Küste von Sharm el Sheikh eine einzigartige Unterwasserwelt aus schillernden Korallenriffen und Fischen aller Farben und Formen schlummert, reiht sich an Land ein Hotel neben dem anderen. Wer hätte vor 30 Jahren gedacht, dass sich aus dem einst beschaulichen Fischerdorf inmitten der kargen Sinai-Wüste ein derart belebter Urlaubsort entwickeln würde. Die Beduinen, die damals Reisenden aus der ganzen Welt ihre Tore öffneten, um ihnen ihre Wüstenkultur näher zu bringen, sicherlich nicht.

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Klaus, Mary und der Traum vom eigenen Tauchcamp

Sharm el Sheikh, übersetzt „Bucht des Scheichs“, gehört auch heute noch in weiten Teilen einer alteingesessenen Beduinendynastie, welche speziell die beliebten Küstenstreifen an Unternehmer aus der Region vermietet. Zu den glücklichen Pächtern gehören unter anderem Mary Kirchisner und Klaus Reinhard. Dank der Beduinen konnten sie sich in der Bucht von Sharks Bay ihren Traum vom eigenen Tauchcamp erfüllen. Seit nunmehr zehn Jahren investieren die deutschen Auswanderer Zeit und Geld in den Ausbau ihres kleinen Reiches namens Sunshine Divers. An Ideen und Motivation mangelt es den beiden nicht, denn mittlerweile gehört zum Camp eine Tauchschule, ein Bed and Breakfast und ein kleines Restaurant. Eine Chillout-Area auf dem Dach soll in naher Zukunft folgen.

In der "Bucht des Scheichs" hängengeblieben

Klaus ist gebürtiger Augsburger und kam ursprünglich nach Sharm el Sheikh, um einen Tauchkurs zu halten. Das war vor 17 Jahren. Seitdem ist er im Südsinai zu Hause und nur noch gelegentlich in der bayerischen Heimat zu finden. Seine Frau Mary stammt aus dem etwas südlicheren Mühldorf in der Nähe von München. Nachdem die gelernte Grafikdesignerin vor knapp zehn Jahren ihren Ägypten-Urlaub am Roten Meer verbrachte und sie während eines Tauchausflugs Klaus kennenlernte, dauerte es nicht lange, bis auch sie nach Sharm el Sheikh auswanderte. Seitdem spielt sich ihr Leben in der ägyptischen Küstenstadt ab. Lediglich zu besonderen Anlässen wie Geburts- und Feiertagen kehren die beiden nach Deutschland zurück.

Weit weit von deutscher Nörgel-Mentalität

„Dass unsere Freunde und Familien über 4000 Kilometer weit weg wohnen, ist natürlich nicht immer einfach“, gibt Mary zu. Man könne nicht einfach mal auf einen Kaffee vorbeikommen. Nichtsdestotrotz können sich beide vorstellen, für immer in Ägypten zu bleiben. Neben den niedrigen Lebenshaltungskosten sprechen besonders das ganzjährig traumhafte Wetter und die herzliche Art der Einheimischen dafür. Was Mary und Klaus nämlich absolut nicht vermissen, ist die typisch deutsche Nörgel-Mentalität. „Die Sonne ist zu heiß, der Sand zu bröckelig, das Wasser zu nass“, beschreibt Mary. Gestresste Pauschalurlauber gibt es bei Ihnen im Camp glücklicherweise nicht. „Die Mehrheit unserer Gäste sind Tauchbegeisterte, die wegen der erstklassigen Unterwasserbedingungen nach Sharm el Sheikh kommen“, merkt Klaus erleichtert an. Eine All-Inclusive-Rundumversorgung gibt es im Sunshine Divers sowieso nicht. Da viele ihrer Gäste aus Deutschland kommen, haben sie es sich allerdings nicht nehmen lassen, die vorrangig italienische Speisekarte mit bayerischen Schmankerln zu versehen: Augsburger Bier, das ganz typisch im Tonkrug serviert wird, gemischter Salat mit angebratenen Brezelknödeln und natürlich selbst gebackenes Brot – eine kleine aber feine Hommage an die Heimat.

"Fernweh? Kennen wir nicht mehr!"

Da die beiden Auswanderer ihr ganz persönliches Paradies direkt vor der Haustür haben, verspüren sie kein Fernweh mehr. Die Sehnsucht nach Sonne, Strand und Meer, die Mary und Klaus früher hatten, ist wie weggefegt. Wann sie das letzte Mal richtig Urlaub gemacht haben, wissen sie schon gar nicht mehr. Ihr Alltag besteht vielmehr aus dem Urlaub ihrer Gäste. Und selbst wenn dieser eher hektisch ist, reicht ein Blick auf das offene, tiefenblaue Meer aus, um sich die Gründe für ihre Entscheidung zurück ins Gedächtnis zu rufen. Spätestens der Blick unter Wasser erklärt alles.

Dieser Bericht entstand im Rahmen einer Pressereise mit Savoy Sharm Group

Anreise

Germania bietet als einzige deutsche Fluggesellschaft Verbindungen nach Sharm el Sheikh an. Derzeit ab München bis Juni 2017 sowie ab Düsseldorf bis Anfang Mai 2017 an. Ab Anfang Oktober 2017 fliegt Germania die Baderegion am Roten Meer ab München und ab Ende Oktober 2017 ab Berlin Schönefeld an. Von November 2017 bis Ende April 2018 gibt es weitere Direktverbindungen ab Bremen, Dresden, Düsseldorf, Hamburg und Nürnberg.

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