Städte und Regionen
Alte und Moderne treffen aufeinander
Mit einer Reise nach Japan erleben Urlauber Faszination pur. In keinem anderen Land auf der Welt sind sich alte und neue Strukturen so nah wie in Japan. Zwischen Hochstraßen und Hochhäusern stechen atemberaubende Schreine und kleine Tempel hervor, die eine erstaunliche Ruhe ausstrahlen (auch perfekt für einen Wellnessurlaub geeignet). Das Land der aufgehenden Sonne vereint Jahrhunderte alte Traditionen mit dem neuesten Hightech. Da Japan sich aus den vier großen Hauptinseln Honshu, Hokkaido, Kyushu, Shikoku und kleiner Eilande zusammensetzt, die vom hohen Norden bis in die subtropischen Breiten ragen, kann im Japan Urlaub nahezu jede Klimazone erlebt werden.
Die spannendsten Städte in Japan
Tokio
Ohne Zweifel gehört Tokio weltweit zu den größten und imposantesten Metropolen. Hier finden sich verspiegelte Hochhäuser direkt neben alten Tempeln, wunderschönen Gärten, zahlreichen Museen, große Kaufhäusern und lebhaften Clubs. Die neun Millionen Einwohner starke Stadt erfüllt die Erwartungen eines jeden Besuchers, egal ob er auf der Suche nach Kultur, Geschichte, Kunst, Mode, Essen oder einem ausgelassenen Nachtleben ist. Die einwandfreie touristische Infrastruktur machen das Erkunden der Stadt besonders leicht. Zu Entdecken gibt es vieles.
Zu den top Sehenswürdigkeiten zählt auf jeden Fall der Kaiserpalast Tokios. Der restaurierte Kaiserpalast befindet sich im historischen Stadtteil Edo und ist nicht nur von einer fantastischen Gartenanlage mit Wassergraben umgeben, sondern auch von den Überresten der Mauern der ehemaligen Burg Edo.
Wunderbar abschalten kann man am Meiji-Schrein unmittelbar am Bahnhof Harajuku. Der Weg zu dem heiligen Schrein führt durch den ein Quadratkilometer großen Yoyogi Park, in dem Ruhe und Entspannung herrscht. Man kann den Shinto-Priestern sogar bei ihrer täglichen Arbeit zuschauen.
Der berühmt berüchtigte Tokio Tower gilt immernoch als das Wahrzeichen der Stadt schlechthin und wird als Eiffelturm Tokios gehandelt. Der 333 Meter hohe Turm steht östlich vom Szeneviertel Ropongi. Neben Aussichtsplattform und Attraktion fungiert der Tokio Tower als Sendestation für Radio und Fernsehen. Noch atemberaubender als die Aussicht vom Turm ist der Anblick des Turmes selbst, wenn es dunkel wird und die über 100 Scheinwerfer des Tokio Towers angehen. Konkurrenz bekam der Tokio Tower vor einigen Jahren vom neuen Tokyo Skytree, der mit 634 Metern das zweithöchste Gebäude der Welt ist. Wenn man Glück mit dem Wetter bzw. dem Himmel hat, kann von hier den wahnsinnigen Mt. Fuji sehen.
Wer den japanischen Lifestyle rund um Manga, Anime, Cosplay und Maidcafes erleben will, der sollte sich zum Stadtteil Akihabara bewegen. Dort hat sich die populärste japanische Subkultur in voller Pracht entwickelt.
Riesengroße mediale Aufmerksamkeit erhält auch der Stadtteil Shibuya, der sich südwestlich vom Zentrum befindet. Man kennt Shibuya von “The Fast and the Furios: Tokyo Drift”, “Resident Evil: Afterlife/Retribution” und natürlich von “Hachiko”. Die Hundestatue befindet sich direkt an der Shibuya Station und des Shibuya Crossing.
Als einer der ältesten und wichtigsten Heiligtümer der Stadt gilt der buddhistische Tempel Senso-Ji. Dieser steht im Stadtteil Asakusa. Das Eingangstor, das sogenannte Donnertor, wird vom Gott des Windes (Fujin) und vom Gott des Donners (Rajin) bewacht.
Kyoto
Kyoto gehört zu den meist besuchtesten Städten Japans. Über ein Jahrtausend war Kyoto Sitz des Kaisers und bildete das Zentrum japanischer Kultur, daher ist die kulturhistorische Importanz groß. Während eines Stadtbesuchs wird jeder Japanreisende in den Bann der 14 buddhistischen Tempel und shintoistischen Schreinen gezogen. Hierbei darf ein Besuch des goldenen sowie silbernen Pavillons keinesfalls fehlen. Der Chion-in Tempel ist von der Fläche her die größte Tempelanlage Japans. Der Kiyomizu.Tempel und das Nijo-Schloss offenbaren Einsicht in das frühere Leben Japans. Neben dem Besuch der Tempel, lernt man in Kyoto auch die Kunst der Geishas oder die Theaterformen No und Kabuki kennen.
Osaka
Nach Tokio und Yokohama ist Osaka die drittgrößte Stadt Japans. Zu den absoluten Highlights gehört die Burg Osaka und der Sumiyoshi-Schrein im Süden der Stadt. Im Geschäfts- und Handelsbezirk Umeda überragt das Sky Building alles drum herum. Osaka bietet sich auch sehr gut für Ausflüge in die Umgebung an. So sollte man einen Trip in die Kaiserstadt Nara und in die Klosterstadt Koya-san mit einplanen.
Der imposante Mt. Fuji
Der heilige Berg Mt. Fuji steht im Fuji-Hakone-Izu-Nationalpark. Im Sommer kann man das Abenteuer Fuji-Erklimmung beginnen, denn der ruhende Vulkan ist relativ unproblematisch zu besteigen. Doch auch allein der Anblick ist eine Reise nach Japan bereits wert. Der perfekte kegelförmige Vulkan mit seinem schneebedeckten Dach misst stolze 3.776 Meter und ist zusammen mit den umliegenden Seen ein wundervolles Fotomotiv und ein atemberaubender Anblick, der alles drum herum inklusive einen selbst unheimlich klein wirken lässt.
Kirschblütenfest lädt zum Feiern ein
Wer dem japanischen Volkssport „Hanami“ nachgehen möchte, sollte seine Japanreise in dem Zeitraum von Mitte März bis Anfang April einplanen. Zu der Zeit entfalten die Kirschblüten ihre farbenfrohe Blütenpracht und laden jeden Schaulustigen zum Bewundern ein. Wie man den Urlaub am besten bucht, erfährst du hier.
Reis prägt die japanischen Köstlichkeiten
Die kulinarische Vielfalt Japans setzt sich größtenteils aus Lebensmitteln, wie Reis, Gemüse, Meeresfrüchten und wenig Fleisch zusammen, wobei Tee und Reis die japanische Mahlzeit abrunden. Zu den beliebtesten Gerichten gehören Miso-Suppe aus Bohnenpaste, Nudeln, Curry und Reis sowie roher Fisch, Tofu und Schweinefleisch.
Was man sonst noch wissen sollte
Währung & Geld: In Japan zahlt man mit dem Yen. 1 EUR entspricht ca. 117 JPY. Geld abheben an den Automaten ist mit europäischen Karten nur bedingt möglich. Daher sollte man sich vor Reiseantritt bei seinem Bankinstitut informieren. Prinzipiell sollte man immer genug Bargeld dabei haben. Trinkgeld zu geben ist in Japan übrigens unüblich.
Flug: Zahlreiche japanische Städte können aus Deutschland angeflogen werden, dabei gibt es Direktflüge nach Tokio, Osaka und Nagoya. Zum Beispiel kann man ab Frankfurt am Main mit der Lufthansa, British Airways oder mit Ana innerhalb von ca. 12 Stunden direkt nach Tokio fliegen. Etwas günstiger ist ein Flug mit Zwischenstopp, zum Beispiel mit Air China über Peking oder Shanghai.
Einreisebestimmungen: Für einen Aufenthalt unter 180 Tagen muss man kein Visum beantragen. Man darf dann aber nicht dort arbeiten oder studieren. Bei Einreise erhält man dann eine Aufenthaltserlaubnis (Landing Permission) als “Temporary Visitor”, die zunächst einen Aufenthalt von 90 Tagen erlaubt. Will man auf die 180 Tage verlängern, kann man dies vor Ablauf der ersten 90 Tage bei der Einwanderungsbehörde machen.
Wetter & Reisezeit für einen Japan Urlaub
Durch die große Nord-Süd-Ausdehnung lässt sich Japan in ganze sechs verschiedene Klimaregionen einteilen. Auf Hokkaido im Norden herrschen lange kalte Winter und kurze warme Sommer. Die Westküste Japans ist zwar sonniger als der Rest, jedoch ist es hier kühler als am Pazifik und im Winter kommt es oft zu Schneefall. Im Zentralen Hochland regnet es kaum, die Temperaturschwankungen zwischen den Jahres- und Tageszeiten sind sehr groß. Ganzjährig mildes Klima gibt es um den Seto-Inlandsee. Ganz im Süden befinden sich die Ryukyu-Inseln, auf denen subtropisches Klima herrscht mit angenehm milden Wintern und heißen Sommern.
Im April und Mai sowie im September bis November kann man am besten die südlichen und zentralen Inseln Japans erkunden. Wer die berühmt berüchtigten Kirschblüten blühen und das ganze Land verzaubern sehen will, der sollte sich unbedingt den Mai vormerken. Hokkaido sollte man auf jeden Fall im Sommer zwischen Mai und September besuchen.
Wie teuer ist Japan?
Tendenziell zählt Japan und besonders Tokio zu den teureren Reisezielen, vergleichbar etwa mit London oder New Yorker. Das Preisniveau liegt etwas höher als Berlin. Wie immer gilt jedoch, dass die Reisekosten sich je nach eigenen Standards und Plänen richten. Bei guten Angeboten kostet eine Pauschalreise um die 800-1.000 €, manchmal bekommt man für diesen Preis aber gerade mal einen Flug. Das Sparen wird sich aber definitiv lohnen, denn Japan muss man erlebt haben.