Was Gibraltar so besonders macht
Gibraltar ist ein sehr spannendes Land und lohnt sich für eine Europa Reise. Was man aufgrund seiner südlichen Lage zu Spanien gar nicht annehmen würde ist die Tatsache, dass sich die Einwohner Gibraltars “totally british” fühlen. Sie fühlen sich aber nicht nur so, sondern setzen dieses British-Sein auch um. Somit regeln beispielsweise Bobbys den Verkehr und die Lokale entlang der Main Street haben das Nationalgericht der Briten, Fish and Chips im Angebot. Kommt man mit der Bevölkerung in Kontakt, wird rasch erkennbar, dass sie neben englisch auch spanisch mit einem andalusischen Akzent sprechen.
Aufgrund der geschichtlichen Ereignisse ist Gibraltar seit mehr als 300 Jahren Streitpunkt zwischen Spanier und Engländern. Während Spanien Gibraltar in ihren Besitz nehmen möchte, plädieren die Einwohner Gibraltars auf eine weitere Zugehörigkeit zu Großbritannien. Daher kommt es immer zu Konfliktsituationen um Hoheitsgewässer oder Grenzkontrollen. Einer Legende zufolge wird Gibraltar solange im britischen Besitz verbleiben, wie die Affen noch am Fels aufzufinden sind.
Was man während seines Gibraltar Urlaubs erleben kann
Wer die Natur Gibraltars genießen möchte, hat dazu hinreichend Gelegenheit, wenn das Ziel Alameda auf der Liste der Aktivitäten steht. Dabei handelt es sich um einen botanischen Garten, der einen Reichtum an tropischen Pflanzen beherbergt. Zum Repertoire der Anlage gehört auch ein Freilicht-Theater.
Da die Neandertaler in der Vergangenheit auch ihr Unwesen auf der Halbinsel getrieben haben, können Touristen die Erfahrung eines Höhlenerlebnisses machen. Hierzu bieten 150 Höhlen und rund 50 km unterirdische Gänge genug Gelegenheit dazu. Die größte Höhle ist die St. Michaels Cave, die beeindruckende Tropfsteine präsentiert. Insbesondere ihr Hohlraum wird in den Sommermonaten häufig als Veranstaltungsort für Konzerte auserkoren. Eine weitere Höhle ist die Gorham Cave. Sie zeigt Funde aus der Zeit der Neandertaler.
Auf der spanischen Seite der Halbinsel Gibraltar befindet sich La Línea de Concepción. Dort können sich Schaulustige das Bunte Treiben in der Stierkampfarena ansehen. Urlauber mit geschichtlichem Hintergrund können hingegen die Festungsruinen im Stadtzentrum besichtigen. Bei optimalen Wetterbedingungen ist eine Wanderung durch die Wald- und Berggegend durchaus zu empfehlen. Hierbei kann man mit der Seilbahn auf den Fels von Gibraltar fahren und zu Fuß hinunter spazieren. So verbindet man das ganze direkt mit einem kleinen Wanderurlaub.
Sehenswürdigkeiten für einen Gibraltar Urlaub
Die schönste Stadt der Halbinsel ist die gleichnamige Stadt Gibraltar. Diese liegt schmal und lang umrandet an der Westküste. Sie mag zwar nicht groß sein jedoch nennen 30.000 Einwohner sie als ihren Wohnort.
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Halbinsel Gibraltar gehört der Fels von Gibraltar. Dabei handelt es sich um einen monolithischen Kalksteinfels, der unter Naturschutz steht und als einer der berühmtesten Felsen der Welt erachtet wird. Die Besonderheit an ihr ist, dass Affen dort in freier Wildbahn leben und Spuren von Neandertalern sowie Überreste alter Verteidigungsanlagen entdeckt werden können.
Weitere Sehenswürdigkeit der Halbinsel ist der Europa Point. Sie ist Europas letzter Punkt, bevor das Mittelmeer und Afrika anfangen. Sie beinhaltet einen im 19. Jahrhundert erbauten Leuchtturm und die Ibrahim-al-Ibrahim-Moschee. Sie ist eine der größten Moscheen in einem nicht muslimischen Staat.
Ein touristisches Highlight der Halbinsel stellt die Main Street dar. Die Hauptstraße von Gibraltar gilt als touristische Meile. Sie führt vom Kasematten-Platz bis hin zum Kathedralen-Platz. Entlang dieser Straße haben sich zahlreiche Hotels und Geschäfte sowie der Governeurs-Palast angesiedelt. Von der Hauptstraße Main Street führen mehrere Nebenstraßen nach Osten, mit deren Durchmarsch malerische Viertel erkundet werden können.
Aber auch der Kathedralen-Platz zieht zahlreiche Touristen an. Wer geschichtlich veranlagt ist, kann dort zwei Kathedralen besichtigen: die katholische und protestantische Kathedrale. Dabei präsentiert sich die katholische Kathedrale im gotischen Stil, während die protestantische Kathedrale im Maurerstil erstrahlt. Geht die Entdeckungstour entlang der Westküste weiter, kann die 100-Tonnen-Kanone, eine überdimensionale Kanone aus 1872 besucht werden. In der Vergangenheit hat sie alle vier Minuten eine Kugel 12 Kilometer weit schießen können. Um sie zu bedienen, bedurfte es 35 Mann.
Was muss man über Gibraltar wissen sollte
Affenfelsen: Aufgrund der Tatsache dass Gibraltar der einzige Ort in Europa ist, der Affen das Leben in freier Wildbahn erlaubt, wird diese Halbinsel auch Affenfelsen genannt.
Britischer Flair: Da es sich bei der Halbinsel um ein britisches Überseegebiet handelt , ist es nicht verwunderlich, dass sämtliche Gepflogenheiten dem englischen Regime entsprechen. Somit wird man in Gibraltar auf eine vorwiegend englischsprachige Bevölkerung antreffen. Ferner muss man sich damit anfreunden, dass Euro in Gibraltar zwar angenommen wird, nicht aber Abrechnungsgrundlage ist. In Gibraltar wird mit der Währung Gibraltar-Pfund bezahlt, die dem britischen Pfund entspricht.
Straßennetz: Darüber hinaus muss man sich darauf einstellen, dass das Verkehrsnetz Gibraltars nicht gut ausgebaut. ist. Schließlich verkehrt auf Gibraltar ein kleines Straßennetz, das aus lediglich vier Buslinien besteht. Davon führt eine Buslinie nach Spanien.
Kosten: Wer die unterschiedlichen Ortschaften und Sehenswürdigkeiten mit einem Bus entdecken möchte, zahlt für eine einfache Fahrt 4,17 Euro. Wer den Fels von Gibraltar mit einer atemberaubenden Sicht aus der Seilbahn erreichen möchte, zahlt ein Fahrgeld in Höhe von 10 Euro pro Person.
Das Wetter in Gibraltar
Wetter & Reisezeit für einen Gibraltar Urlaub
Auf Gibraltar herrscht ein typisch mediterranes Klima. Während die Sommer besonders heiß und trocken ausfallen, hat man es in den Wintermonaten mit sehr viel Regen zu tun. Dafür fällt der Winter insgesamt recht warm aus. Aufgrund der Tatsache, dass Gibraltar in einem sehr windigen Gebiet liegt, werden die Wetterbedingungen deutlich vom vorherrschendem Wind beeinflusst. Eben diese Winde können sehr turbulent sein, beispielsweise am Flughafen oder an den Hafenanlagen. Im Allgemeinen kann ein Besuch nach Gibraltar ganzjährig in Angriff genommen werden. Jedoch wird die Zeit zwischen April und Oktober als beste Reisezeit erachtet.