Was einen Bolivien Urlaub ausmacht
Bolivien, benannt nach dem Freiheitskämpfer Simón Bolivar, ist ein Binnenstaat und ist somit umzingelt von Peru, Chile, Argentinien, Paraguay und Brasilien. Das Land hat für Naturliebhaber eine Menge zu bieten von Gebirge bis Regenwald. Aber auch kulturell ist das Land eine Offenbarung für die westliche Welt: In Bolivien leben viele indigene Völker und 35 Ethnien, die mit Folklore und Festen ihren Traditionen nachgehen. Bolivien bietet eine super Möglichkeit, das andere Ende der Welt zu erkunden, egal ob als Individual- oder Pauschalreise.
Authentizität in Bolivien - was es im Bolivien Urlaub alles zu sehen gibt
Im Westen ruhen zwei große Gebirgsketten der Anden, wodurch dieses Land bestens für einen Wanderurlaub geeignet ist, dazwischen liegt das Hochland des Altiplano. Außerdem warten auf einen Regenwaldgebiete, Feuchtwälder, die Salzwüste und vieles mehr. Lebendig wird es in der Hauptstadt Sucre und in La Paz. Bolivien ist wild und unberührt. Dort kann man sich auf die Spuren der Inkas begeben und traumhafte Orte wie die Sonnen- und die Mondinsel erkunden. Es wird einem eine unglaubliche Varietät offenbart, von den Landschaften, den Vegetationszonen und dem Klima bis zu den Menschen. Bolivien beweist Authentizität.
Die schönsten Ziele in Bolivien
Der berühmt berüchtigte Titicacasee: Der größte Teil gehört zwar dem Nachbarland Peru, trotz allem kann man auch in Bolivien den größten See Lateinamerikas erkunden. Man sollte auf jeden Fall die Sonnen- und Mondinseln besuchen. Nach einigen Legenden soll auf der Isla de la Sol (Sonneninsel) die Wiege der Inkas gewesen sein. Dort kann man mit Binsenbooten fahren und dem Dorf Yumani mit der Inkaquelle einen Besuch abstatten, sowie der Copacabana als wichtigen Wallfahrtsort. Ein Stückchen weiter befindet sich die Isla de la Luna (Mondinsel), die einem einen unvergesslichen Anblick bescheren wird.
Ein Muss für jeden Besucher Boliviens liegt inmitten des Altiplanos: Der Salar de Uyuni, der größte Salzsee der Welt. Klingt imposant, ist es auch: Durch Mineralien bedingte Farbspiele, die Laguna Colorada, die Laguna Verde und die Isla Pescado - definitiv einen Besuch wert.
Ein echter Abenteurer muss sich auch durch die Yungas begeben. Diese Nebelwälder befinden sich an den Hängen der Kordilleren, die das Altiplano vom Tiefland des Amazonas abgrenzen. Innerhalb von zwei Stunden durchfährt man verschiedene Vegetationszonen bis nach Coroico, einem Touristen-Epizentrum. Auch kann man sich hier an die "Todesstraße" der Ruta de la Muerte herantrauen.
Nicht zu vergessen ist die Amazonasregion um das Gebiet vom Dschungel Rurrenabaque, welches ganze 21 Nationalparks beheimatet. Der Nationalpark Noel Kempff Mercado zählt seit 2000 zum UNESCO Weltnaturerbe. Wunderschöne Plätze für einen Badeurlaub findet man in der Kleinstadt Villa Tunari am Río Chapare.
Die schönsten Städte Boliviens
Sucre, die Hauptstadt Boliviens, wird auch die "Weiße Stadt" genannt. Diese besticht durch ihre charmant alte koloniale Architektur und zählt daher zum UNESCO Weltkulturerbe. Im Gegensatz zum Jubel-Trubel von La Paz bietet Sucre eine angenehme Schlender-Atmosphäre für alle Touris.
Die Stadt Potosí, unweit von Sucre entfernt, bietet Minen und prachtvolle Bauten aus der goldenen Zeit. Außerdem beheimatet sie den 4.700m hohen Berg Cerro Rio und zählt ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die zweitgrößte Stadt Boliviens Santa Cruz de la Sierra ist landwirtschaftlich geprägt. Hier hat man einen Blick auf weite Pampas mit Rinderherden. Für seinen Urlaubsplan vormerken sollte man sich hier den Nationalpark Parque Nacional Aboró und die Jesuitenroute zwischen San Javier und San José de Chiquitos.
Der Regierungssitz Boliviens liegt jedoch in der Stadt La Paz, die mit ihrer hohen Lage in den Anden den Titel der Stadt mit dem größten Höhenunterschied innerhalb einer Großstadt gewinnt. In dieser Megametropole gibt es viel zu sehen: Viele Straßenmärkte, Prado (eine der größten Straßen), den Plaza Murillo, die Kirche San Francisco und und und.
Weitere Highlights bezüglich der Städte sind: Der Bolivianische Karneval in Oruro (Gründonnerstag bis Rosenmontag), der Parque Nacional Toro Toro mit 2.500 Dinosaurierspuren in Cochabamba und die bedeutendste archäologische Stadt und UNESCO Weltkulturerbe Tiahuanaco.
Das sollte man wissen
Währung: In Bolivien zahlt man mit dem Boliviano. 1 € entspricht dabei 7,7821 Bs. Bezahlen kann man aber auch häufig mit dem US-Dollar und gängigen Kreditkarten.
Sprache: Amtssprache ist das Spanische, sowie eine lokale indigene Sprache, wie das Quechua, das Aimara oder das Guarani.
Visum und Einreisebestimmungen: Wer sich nicht länger als 90 Tage in Bolivien aufhalten möchte, braucht lediglich seinen Reisepass mitzunehmen. Bei Ankunft erhält man einen Einreisestempel mit Datum. Dies muss man gegebenenfalls nach 30 Tagen für jeweils weitere 30 Tage in der Migrationsbehörde (Migración) verlängern, um keinen Stress bei der Ausreise zu kriegen.
Safety first: Impfschutz: Neben den Standardimpfungen gegen Tetanus, Diphterie, Keuchhusten, Masern-Mumps-Röteln, Influenza und Pneumokokken sind die Reiseimpfungen gegen Gelbfieber, Hepatitis A und gegebenenfalls gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus nötig. In einigen Gebieten Boliviens ist zudem Achtung vor dem Zeka-Virus, vor Chikungunya, Denue und Malaria zu wahren.
Kriminalität und Sicherheit: Vor der Reise nach Bolivien sollte man sich über die aktuellen Reise- und Sicherheitshinweise beim Auswärtigen Amt informieren.
Reisezeit und Klima in Bolivien
Das Klima ist so verschieden wie die Landschaftsformen in Bolivien. Im Hochland des Altiplanos herrscht trockenes und kühles Klima, am Tag werden es 15-20 Grad, nachts noch sehr viel kälter. Das Tiefland um den Regenwald ist das genaue Gegenteil: Tropisch und heiß, am Tage werden es bis zu 30 Grad. Je weiter man in den Süden kommt, desto heißer und trockener wird es. Nach Bolivien sollte man am besten nicht während der Regenzeit reisen, also lieber von April bis Oktober. Somit sollte man für eine Rundreise durch Bolivien nicht nur viel Zeit sondern auch Kleidung für jegliches Wetter mitbringen.
Kosten im Bolivien Urlaub
Für Europäer gelten die Kostenverhältnisse in Bolivien als niedrig, auch innerhalb Südamerikas ist Bolivien relativ günstig. In den Großstädten gibt es sogar viele günstige und dennoch gehobene Hotels, in den kleinen Städten muss man dafür auf einfachere Unterkünfte zurückgreifen. Sparen kann man zum Beispiel beim Essen, denn dieses ist in Bolivien verhältnismäßig günstig.